518 II- Verbindungen des Kohlenstoffs mit bivalenten Elementen.
und durch oxydirende in Oxalsäure übergeführt; in der That
entsprechen die gegenseitigen Beziehungen dieser drei Säuren
dem Verhältuiss zwischen Alkohol, Aldehyd und Säure.
Aethylalkohol
Essigsäurealdehyd
Essigsäure
JCH3
1CH 2 ) n
H } U
rCHs
jCHO
/CH 3
h} 0
Glycolsäure
Glyoxylsäurealdehyd
Oxalsäure
ICO ) 0
icol 0
,co>
,C H ! 1 0
ICHO
h}o •
Die Umwandlung der Glyoxylsäure bei Einwirkung von
Alkalien entspricht ebenfalls den erwähnten Beziehungen; sie
giebt hierbei Glycol- und Oxalsäure:
Die Salze der Glyoxylsäure enthalten alle, mit Ausnahme
der Ammoniaksalze, ähnlich den Salzen der Mesoxalsäure,
Wasser: C2HMO3 -4-H2O. Sogar das Silbersalz (¡Silbersalze
sind fast immer wasserfrei) hat die Zusammensetzung CiHAgOs
+ H2O.
d. Anhydridohydrate zusammengesetzter Aether.
246, Jeder zusammengesetzte Aether stellt ein Molecül
vor, das aus Säure- und Alkoholradicalen besteht, welche mit
telst Sauerstoff mit einander verbunden sind, und es ist ein
leuchtend, dass, wenn ein oder mehrere dieser Radicale mehr
atomig sind , sie noch Wasserreste zurückhalten können.
Ebenso ist verständlich, dass die Wasserreste eines zusammen
gesetzt-ätherischen Anhydridohydrats, je nach dem, womit sie
direct verbunden sind, einen Alkohol- oder Säurecharacter
haben, oder auch die einen alkoholische, die anderen Säure-
Wasserreste sein können.