5S2 IU- Verbindung, d. Kohlenstoffs mit tri- (u penta-) valentem Stickstoff.
dratwasserstoff substituirt wird, folgende mit einander isomere
oder metaniere monomethylirte Derivate entstehen:
Substituirt man durch Aethyl, statt^urch Methyl, so er
hält man eben solche Fälle, die nicht nur mit einander, son
dern auch noch mit folgenden dimethylirten Derivaten metamer
Aehnliche Substanzen werden überhaupt leicht durch ent
sprechende Reactionen erhalten; einige von ihnen entstehen,
wenn statt Ammoniak Methylamin oder Dimethylamin ange-
gewandt wird, andere durch doppelte Zersetzungen des nicht
substituirten Hydratamids oder dessen Metallderivats mit CH3J
u. a. — Sarcosin (vgl. § 261) z. B. ist bei Einwirkung von
Methylamin auf Monochloressigsäure erhalten worden (Vol-
hard). — Dasselbe gilt wahrscheinlich auch für die aromati
schen Substanzen; z. B. Tyrosin, welches bei Einwirkung von
geschmolzenem Aetzkali auf Käsestoff und andere dem ähn
liche Substanzen erhalten worden (Liebig) und sich zuweilen
auch in einigen thierischen Organismen vorfindet, ist wahr
scheinlich eins der äthylirten Derivate der Amidodraeylsäure.
Es ist einleuchtend, dass die den erwähnten entsprechen
den substituirten Derivate auch Säureradicale statt Alkoholra-
dicale oder beide Arten von Radicalen zugleich enthalten können,
und dass es für sie ebenfalls Metameriefälle geben muss. Von
solchen Derivaten sind näher bekannt die sogenannte Hippur
säure und die ihr entsprechenden Tolur-, Guminur- und andere
Säuren. Alle diese Körper repräsentiren Glycocoll, in welchem
an Stelle eines Atoms Ammoniakwasserstoff das Radical einer
einbasischen aromatischen Säure getreten ist. In der Hippur
säure ist es das Radical Benzoyl. Ein der Hippursäure
metamerer' Körper , die Acetoxybenzaminsäure (F 0 s t e r),
Metoxacetsäure- Glycolsäureme-
Ainid thylamid
Metliylglycocol Glycoll-
( Sarcosin) ätner
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