592 IH- Verbindung, d. Kohlenstoffs mit tri- (u. penta-) valentem Stickstoff.
Erwärmen von mellitsaurem Ammonium, neben anderen Produc-
(vgl. § 198). Sobald übrigens das Moleculargewieht eines imid-
artigen Körpers und seine Beziehungen nicht näher bekannt
sind, kann er stets sowohl für Irnid, als auch für das mit
Imid polymere secundäre Amid gehalten werden:
Diese Bemerkung kann möglicherweise sich auch auf das,
eine amorphe, pulverige, in Wasser unlösliche, nicht flüchtige
Substanz vorstehende Paramid beziehen.
Zu den Imiden gehört endlich wahrscheinlich auch Carbo-
(indirecten) Wasserverlust aus Zimmtsäureamid entsteht.
269. Aus Ammoniaksalzen oder Amiden verschiedener
Säuren bilden sich die Nitrile mehr oder weniger leicht. Zu
weilen genügt zu dieser Umwandlung schon ein anhaltendes
Erwärmen; Benzonitril z. B. entsteht schon bei wiederholter
Destillation von benzoesaurem Ammoniak, zuweilen ist jedoch
die Mitwirkung Wasser absorbirender Substanzen erforderlich:
so erhält man allgemein die Nitrile gesättigter Säuren, wenn
das Ammoniaksalz oder Amid mit Phosphorsäureanhydrid destil-
lirt wird. — Der Uebergang von Alkoholen zu Nitrilen ge
schieht durch doppelte Zersetzungen: Nitrile werden gewöhn
lich erhalten, wenn Cyankalium in alkoholischer Lösung mit
Alkoholjodanhydriden erwärmt wird, oder bei trockener Destil
lation von Cyankalium mit 'ätherschwefelsauren Salzen, z. B.
Von Kohlenwasserstoffen, und namentlich von den aroma
tischen, geht man auch zu den Nitrilen über, indem man die
Salze der aus den Kohlenwasserstoffen leicht zu erhaltenden
Sulfosäuren (s. § 300) mit Cyankalium destillirt (Merz);
Imid
secundares Amid
styryl, das vielleicht Zimmtimid N vorstellt und durch
Nitrile und deren substituirte Derivate.