Full text: Lehrbuch der organischen Chemie zur Einführung in das specielle Studium derselben

Allgemeine Begriffe. 
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denen die Reihenfolge der chemischen Bindung der Atome ver 
schieden ist, bei gewissen Reactionen Radicale und Reste von 
verschiedener Zusammensetzung geben müssen, und dass die 
Umwandlung, die das Molecül erleiden muss, um diese Ver 
schiedenheit der Radicale zu äussern, um so weniger tiefgrei 
fend zu sein braucht, je grösser der Unterschied in der che 
mischen Structur ist. 
Aus dem oben (§ 31) Gesagten geht hervor, dass ein und 
dasselbe Molecül, je nach der Reaction, der es unterworfen 
wird, sehr verschiedene Radicale (Reste) geben kann, und diese 
Mannigfaltigkeit der Reste kann um so grösser sein, je com- 
plicirter das Molecül war. — Andererseits je weniger Bestand- 
theile aus dem Körper ausgeschieden wurden, desto complicir- 
ter bleibt das Radical, und desto mehr nähert es sich seiner Zu 
sammensetzung nach dem Körper, aus dem es entstand. Daher 
kann man unter zwei Radicalen, Resten eines und desselben 
Molecüls, in Bezug auf dieses Molecül ein näheres und ein 
entfernteres Radical unterscheiden. Diese häufig gebrauchte 
Bezeichnung schliesst offenbar nur dann einen bestimmten Be 
griff ein, wenn blos von zwei Resten eines und desselben Mo 
lecüls die Rede ist. Ferner ist einleuchtend, dass ein Radical 
'um so einfacher sein wird, je entfernter es ist. Radicale, die 
aus direct mit einander verbundenen Kohlenstoffatomen und 
aus an sie mit ihrem ganzen Affinitätsquantum gebundenen 
Atomen anderer Elemente bestehen, können durch den Namen 
einfache Radicale von den übrigen unterschieden werden. Die 
einfachsten und zugleich die entferntesten Radicale sind die 
Gruppen, welche nur ein Kohlenstoffatom und direct mit die 
sem verbundene, aber nicht seine ganze Affinität sättigende 
Atome anderer Elemente enthalten. 
Offenbar können auf diese Weise bei chemischen Umwand 
lungen zweier isomerer oder metamerer Moleciile, je nach dem 
Grade ihrer Verschiedenheit, nähere Radicale von gleicher em 
pirischer und entferntere von verschiedener Zusammensetzung 
auftreten. Ebenso ist einleuchtend, dass wenn bei gewissen, 
mehr oder weniger bedeutenden Umwandlungen zweier isomerer 
Molecüle die empirische Zusammensetzung der aus ihnen 
entstandenen Radicale, sowohl der näheren als der entfern 
teren, gleich ist, so werden dessen ungeachtet die Radicale, die 
durch noch tiefer greifende Umwandlungen entstehen, oder
	        
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