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Allgemeine Begriffe.
Oxyde. In dem 3. Körper (Aethylglycol) verhält sich der Wasser-
der beiden Wasserreste gerade wie der des Aethylalkohols;
ebenso verhält sich auch der Wasserstoff in dem einen Wasser
reste des 4. Körpers (Glycolsäure), während sich der Wasser
stoff des andern Wasserrests gegen Keagcntien wie der Was
serstoff des Wasserrests in der Essigsäure verhält.
Fernere Folgen des erörterteil Begriffs von der Isomerie.
4ß. Die Isomerie und Metamerie lassen sich also unge
zwungen erklären, und durch das oben Gesagte wird man in
den Stand gesetzt, bis zu einem gewissen Grade sowohl die
Zahl der Isomere und Metamere, die einer gewissen empiri-
risehen Formel entsprechen, als auch die grössere oder geringere
Verschiedenartigkeit ihrer Eigenschaften a priori zu bestim
men. Offenbar werden complicirtere Formeln auch eine grössere
Anzahl Isomere darbieten. C2H4CI2 hat z. B. zwei Isomere:
АШС1 und l°* H:i
ЦН2С1 lC\HCb
während man von seinem Homologon СзШСЬ vier erwarten kann:
(CIbCl iCHCh 1СН3 JCH2CI
1сш си* Icci* Ichci
(СШС1 • [СНз |СНз |СНз
Zugleich ist einleuchtend, dass sich der erste der ange
führten vier Isomere durch seine chemische Structur weit mehr
von dem dritten als von dem vierten unterscheidet.
Ferner sieht man, dass z. B. Weingeist СгШ(НО) keine
Isomere haben kann, da für sein Kadical — Aethyl (C*R,)' —
nur eine Art chemischer Structur möglich ist:
(СЛЫ «
Für das nächstfolgende Homologon — das Kadical Propyl
(C3H7)' — sind, wie oben (§ 44) gezeigt wurde, zwei ver
schiedene chemische Structuren denkbar, und das complicirtere
Homologon Butyl (СНЕ)' kann wahrscheinlich vier Isomere auf-
weisen, denen folgende Formeln gegeben werden können:
(C ilh
oder:
1.
1CH3
Ich.
CH*
4CH2)'
| Ы1 >СНз
3.
[CH;.,
Ich*
1CH3
4.
H 11
СНз
С' СНз
СНз
me.