2. Metallorgenische Verbindungen tri- (u. penta-)valenter Elemente. 655
Mit Essigsäure unterliegt das Mercurdinaphtyl der Re
action :
Dass der hierbei sich bildenden Substanz wirklich die durch
angeführte Formel versinnlichte Structur zukömmt, und dass
dieselbe also essiysaures Mercurmononaphtyl ist, scheint auch
aus ihrem Verhalten zu Chlorwasserstoffsäure hervorzugehen:
Metallorganische Verbindungen tri- (u. penta-}
valenter Elemente.
Allgemeine Uebersicht der metallorganischen Verbindungen des Phosphors,
291. Phosphor, Arsen und Antimon — drei Elemente, die
mit dem Stickstoff eine natürliche Gruppe bilden — geben
auch den Aminen und ihren Derivaten entsprechende metallor
ganische Verbindungen. Wie auch in anderen Verbindungen
zeigt hier der Phosphor die meiste Aehnlichkeit mit dem
Stickstoff, und andererseits gleichen die metallorganischen
Verbindungen des Arsens und des Antimons einander ausser
ordentlich. Obgleich alle drei in Rede stehenden Elemente
sich mit Wasserstoff vereinigen können, so sind doch bis jetzt
noch für keines derselben Verbindungen von Ammoniaktypus
dargestellt worden, die dem Ammoniakwasserstoff entsprechen
den Wasserstoff enthielten, d. h. Körper, die Analoge der pri
mären und secundären Amine wären.
Hier sind nur die tertiären Phosphine, Arsine und Stihine
(R'sP, R'3As, R'sSb) bekannt. Von den Derivaten des Ammo
niumtypus sind es nur die des Phosphors, welche Wasserstoff
enthalten, der dem Ammoniakwasserstoff entspricht: nur die
Phosphine können sich mit Haloidwasserstoffsäuren verbinden,
wodurch Salze vom tertiären Phosphonium, z. B. R'sPHCl, ent
(CioH 7 )2Hg +
C2H3O
H
(C C™}° + 2HC1 - C '» Hs +
C2H30
H
]o + HgCl 2 .
Zweite Gruppe.
Arsens und Antimons.