Nachträge.
729
|CH 3
{CO (aus welcher Uvitinsäure sich bildet) eine gewisse Ana-
(CO,HO
logie besteht (vgl. § 244 a), so erscheint es natürlich, dass die
Brenztraubensäure, gleich dem Aceton bei der Bildung von Mesi-
tylen, sich unter Wasserverlust und Bildung der Benzolgruppi-
rung verdreifachen lässt; dass aber hierbei nicht Trimesinsäure,
sondern Mesidinsäure gebildet wird, ist schwerer zu verstehen.
In der That sollte eigentlich aus Brenztraubensäure, wenn neben
der Verdreifachung keine Beduction stattfindet, Trimesinsäure
gebildet werden:
3
ICH3
CO
■ ICO,HO J
— 3H 2 0 =
fCeHs
l3(CO,HO)'
Zu 191 (S. 375). Diejenige Varietät der dreiatomigen
zweibasischen Säure C5IBO5, welche man aus der gechlorten
durch Addition von HCl zur Itaconsäure sich bildenden Säure
erhält (Swarts), ist Itamalsäure benannt worden (s. Anmerk,
auf Seite 514).
Zu § 193 (S. 383). Diejenige vieratomige, einbasische,
mit Weinsteinsäure isomere Säure, welche man durch Kochen
einer Lösung von Glyoxal |q|]q und Cyanwasserstoff mit Salz
säure erhält {Glf/coweinsteinsäure, die Schöyen als zerfiiesslich
beschrieb), ist nach ihren Eigenschaften der Traubensäure sehr
ähnlich und bildet wie diese Krystalle GiHiiOu + H-2O. Ihr
optisches Verhalten ist noch nicht geprüft worden. Sie scheint
mit der schon bekannten Dioxybernsteinsäure identisch zu sein.
Die Structur von Glyoxal beachtend, muss man für diese neue
Säure mit grosser Wahrscheinlichkeit die Structur
CO(HO)
CH(HO)
CH(HO)
CO(HO)
behaupten (Strecke r).
Hydratamine.
Zu §§ 257 und 258 (S. 550). Trimethi/l-oanjüth(/lammo-
niumchloriir (Neurinchlorht/drat) wird leicht erhalten durch Ein
wirkung von Glycolchlorhydrin auf Trimethylamin (Würtz).
ColLCKHO) 4- (CH 3 ) 3 N = [C2H Ä:;i NC l.