388 — Die Aufstellungsfehler und ihr Einfluss. — 121 
beidseitig Co d • Si (t, -f- m) abzieht, ohne Schwierigkeit 
T ^ T, + in — y -f • Tg S t ■ Si (t, -f m) * 
so dass 2 und 3 jene Aufgaben wirklich in bequemster Weise zu lösen er 
lauben. — Um die für beide Formelnsysteme nötigen Werte von ¡u, y und m, 
sowie den Indexfehler A des Deklinationskreises zu bestimmen, sucht man mit 
Ililfe des Niveaus den t, = 0 entsprechenden Punkt des Stundenkreises auf, — 
stellt sodann das Instrument successive auf x, =0, 90, 180 und 270° ein, — 
wartet in jeder dieser Stellungen den Durchgang eines Sternes von bekannter 
(nach 177 : 7—9 auf die scheinbare Lage reduzierter) Position ab, — und notiert 
teils die Sternzeit, teils die sich am Deklinationskreise ergebende Ablesung 
a = <>j — A. Mau bat sodann nach 2 
S' = a' -f- A + fi ■ Co m ä“‘ = a'" + A — p • Co m 
d“ = a" -f A — [i • Si m ö““ — a'"' -f A -f /* • Si m 
also A=‘/ 4 (2 , i— I'a) 4 
und p- Co m = ’/ 2 [¿f 1 — ö“‘— (a' — a“')] p • Si m = V* [d""—d" — (a'"' a")] .» 
so dass sich A, /e, in sofort ergeben, und sodann auch y gefunden werden 
kann, indem man diese Werte, sowie den aus der Sternzeit der Beobachtung 
im Vergleich mit der Rektascension des benutzten Sternes erhaltenen Stunden 
winkel x in die 3 einfübrt. — Der beschränkte Raum erlaubt mir nicht, neben 
dieser wohl einfachsten Behandlungsweise noch andere, z. B. die Anwendung 
einer Libelle nicht benötigende Verfahren auseinander zu setzen, sowie über 
haupt auf weitern Detail einzutreten, und ich muss dafür auf die Specialarbeiten 
„.T. J. Littrow, On the rectiiication of the equatoreal instrument (Mein. astr. 
Soc. II von 182G), — Hansen, Die Theorie des Equatoreal’s (Sachs. Aldi. IV 
von 1856, — auch: Leipzig 1855 in 8.), — etc.“, sowie auf einige der früher 
erwähnten grossem Werke über sphärische Astronomie, verweisen.