Full text: Theorie der Instrumente und Messungen (3. Halbbd.)

gesetzten zwei Sternpaare, A und D aber Rektascension und Deklination des 
eingeschnittenen Kometen, so ergeben sich aus der vorstehenden Figur die 
Beziehungen 
Tg d' = Tg 9 
Tg 3' = Tg 9' 
-N')=. rr 
Tg (w + 
Si («' — «) 
Tg f — Co («' • 
« — N' = w' 
bequemen Formeln 
a' — a 
a \ _ Si (d' -f d) 
j — Si (d'^d) 
Si (a' — N ) 
Si («' — N') 
Tg «T 
Tg d 
Si (<V + d) 
Si (<V — d) 
nach welchen sich w und w' und sodann nach 3 und 1 auch die N, N', 9, 
finden lassen. Sodann hat man den 1 entsprechend 
Tg D = Tg <p • Si (A — N) Tg D = Tg fp 1 • Si (A - N') 
somit durch Elimination von D 
Si (N' — N ) • Ct 9 
Co (N' 
Tg(A-N) 
Tg x = 
Ct <fi 
+ x 
N' — N 
Ct 9' 
« 
N)- 
N'— N 
2 
Si (if)‘ -)- (j>) 
Si (9' — 9) 
kann somit nach 8, 7, 5 successive auch die x, A und D finden, womit die 
Aufgabe vollständig gelöst ist, und zwar, wie Olbers mit Befriedigung hervor 
hebt, mittelst bloss 20-maligem Eingehen in die Tafeln. — Für etwas andere 
Behandlung desselben Problèmes vgl. „Pingré, Cométographie. Paris 1783—84, 
2 Vol. in 4. (II 221—26), — Delambre, Astronomie théorique et pratique. Paris 
1814, 3 Vol. in 4. (I 466—71), — Bessel, Berechnung des Ortes eines Gestirnes 
aus beobachteten Alignements von 4 Sternen (Berl. Jahrb. 1821 und Abh. I 316), 
— S. Günther, Ein Ortsbestimmungsproblem der sphärischen Astronomie (Z. für 
M. Ph. 26 von 1881), und: Das Alignementsproblem der sphärischen Trigono 
metrie (Beiträge zur Geschichte der neuern Mathematik. Ansbach 1881 in 8.), 
— Edmund Weiss (Freiwaldau in österr. Schlesien 1837 geb. ; Prof. astr. und 
Dir. Obs. Wien); Über die Bestimmung des Ortes eines Gestirnes durch den 
Durchschnitt zweier grössten Kugelkreise (Z. für M. Ph. 26 von 1881), — etc.“ 
301. Die Schraubenmikrometer von Gascoigne und 
AllZOUt. — Schon bei der ersten Anwendung des Fernrohrs auf 
astronomische Beobachtungen ergab sich das Bedürfnis, die Di 
stanzen der gleichzeitig im Gesichtsfelde liegenden Punkte oder die 
Durchmesser der scheibenförmig erscheinenden Wandelsterne zu be 
stimmen ", und dies veranlasste Gascogne, sowie etwas später auch 
Auzout, im Gesichtsfelde des Fernrohrs ein sog. Schraubenmikrometer 
anzubringen, d. h. eine Vorrichtung, bei welcher parallele Lameilen 
oder Faden mittelst Schrauben, also messbar, gegen einander ver-
	        
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