Full text: Theorie der Instrumente und Messungen (3. Halbbd.)

423 — Die Resultate und die dadurch veranlassten Nachmessungen. — jgg 
im Meridiane von Paris zu verifizieren und zugleich nach Norden 
und Süden weiter auszudehnen d . Sie erhielten nun dabei einerseits 
das Resultat, dass sich schon aus den Sektionen des französischen 
Bogens eine merkliche Zunahme der Grade von Süden nach Norden 
ergehe, und anderseits ihrer ganzen Messung das Wertepaar 
cp = 46° 45' und g = 57059*,5 
entspreche, woraus nun, je nachdem man zur Vergleichung den lapp 
ländischen oder peruanischen Grad wählt, die Abplattung 
a = y i43 oder ct = 9 
folgte Auf einige spätere Verifikationsarbeiten in Frankreich nicht 
näher eintretend f, erwähne ich dagegen noch zum Schlüsse, dass 
zu Anfang des gegenwärtigen Jahrhunderts durch Jüns Svanberg 
die lappländische Gradmessung wiederholt und zugleich etwas aus 
gedehnt wurde £/ , woraus die Werte 
q = 66° 20' g = 57196\2 a = y 3 , 3 
hervorgingen, so dass die frühem Wiedersprüche wenigstens einiger- 
massen beglichen waren h . 
Zu 4 23 : a. Maupertuis hatte sieh schon in seiner Abhandlung „Sur la figure 
de la terre et sur les moyens que l’astronomie et la géographie fournissent 
pour la déterminer (Mém. Par. 1733)“ unter anderm das Problem gestellt 
„Connaissant la courbure du méridien de l’Ellipsoide dans deux points, dont 
la latitude est connue, déterminer l’Ellipsoide“, und für dasselbe die folgende 
Lösung gegeben: Bezeichnet R den Krümmungshalbmesser in einem Punkte 
einer Ellipse der Halbaxen A und B oder des Parameters P = B 2 : A = A (1 — e 2 ), 
und (p den Winkel desselben mit der Axe 2 A, so ist (74:9) 
R 
M* • A • P /3 
M = 
1 
Si <p 
N 2 • A + P 
und für einen zweiten Punkt der Breite ist ebenso 
m 2 •A • P ^ 1 
n 2 -A + P biy 
woraus durch Elimination von A 
t> (N a 
N 
r 73 = 
1 
Tg 9 
1 
Tg V' 
n 2 ) 3 / 2 -R - r 
73)72 
(M 2 • r'/* — m 2 • R 
hervorgeht, so dass man wirklich aus zwei Messungen den Parameter P, und 
sodann auch A, B, e berechnen kann. — Tn seiner 422 : f erwähnten Schrift 
nahm sodann Maupertuis A=1 an, setzte in dieser Einheit B =/(, und führte 
nunmehr S = Si qp und s = Si xp ein , wodurch 1 und 2 in 
R = ^ 3j- und r = ~~%r 4 
11 + (A ä — i).s 2 ] k [i + (/.* — i) s 2 ] 2 
übergehen, in welchen offenbar /t 2 = 1 — e 2 ist. Sind nun G und g die den 
Radien R und r entsprechenden Gradlängen, so hat man somit 
G:g = R:r = [1 + ( f i- — l)s 2 ] 2 : [1 f (pr — 1)S 2 J 
7* 
&
	        
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