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— Die Kontrolarbeiteii auf physikalischem Wege. —
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physikalischem Wege zu derselben zu gelangen a . Seine Arbeit
ist überdies seitdem mehrfach unter verschiedenen Modifikationen
wiederholt und eine sozusagen vollkommene Übereinstimmung zwi
schen den auf so total voneinander abweichenden Wegen erhaltenen
Resultaten erzielt worden h .
r ÆiU 4<»5': a. Die der Galilei’schen verwandte Methode, welche Hippolyte-
Louis Fizeau (Paris 1819 geh.; Akad. Paris) benutzte, bestand, vgl. seine
Abhandlung „Sur une expérience relative à la vitesse de propagation de la
lumière (Compt. rend. 1849; auch Aragos Astronomie IV, wo der Apparat
vollständig abgebildet ist)“ wesentlich in folgendem: Er Hess bei Nacht das
Licht einer starken Lampe A, das durch zwei Linsen B konzentriert wurde,
auf die Glasplatte C fallen, welche im Brennpunkte der Linse D stand, so
dass die Strahlen letztere parallel ver-
liessen, dann auf eine in der Distanz d
befindliche zweite Linse E fielen und
von dieser in ihrem Brennpunkte kon
zentriert wurden, wo ein kleiner Hohl
spiegel F des Badins F E stand, der
veranlasste, dass die Strahlen auf dem
gleichen Wege, auf welchem sie ge
kommen waren, nach G zurückkehrten und dort einen leuchtenden Punkt
bildeten, der mit dem Okulare G betrachtet werden konnte. Bei H befand
sich ein Rad mit n Zähnen, welches in das Rohr DG eingriff und durch ein
mit Zählapparat versehenes Räderwerk beliebig rasch gedreht werden konnte,
z. B. so, dass es m Umdrehungen in der Sekunde machte. In diesem Falle
wird, wenn in einem gewissen Momente eine Zahnlücke von H in die Axe
fällt, nach der Zeit T=l:(2n-m) der folgende Zahn an ihrer Stelle stehen,
dagegen bei doppelter Geschwindigkeit die folgende Lücke, bei dreifacher der
zweitfolgende Zahn, u. s. f. Ist nun die Geschwindigkeit x des Lichtes so
gross, dass es den Weg 2 d gerade in dieser Zeit v durchläuft, d. h. ist
x = 2 d : t = 4 n ■ m • d 1
so wird jeder durch die Lücke abgehende Strahl im 1., 3., ... Fall nach seiner
Rückkehr auf einen Zahn treffen, also bei G kein Bild von A gesehen werden,
während man im 2., 4., ... Fall einen hell leuchtenden Punkt wahrnimmt, —
und umgekehrt wird, wenn man anfänglich das Rad sich langsam drehen lässt
dann aber nach und nach die Geschwindigkeit vermehrt bis ein erstes Ver
schwinden eintritt, und nun das entsprechende m in 1 einführt, x gefunden
werden können. Fizeau erhielt nun für d = 8633"’ und n = 720 ein solches
erstes Verschwinden bei m = 12,6 und hiefür giebt 1
x = 4 X 720 X 12,6 X 8633 1 " = 313275 km t=i 42200 g. M.
was allerdings, wie sich später zeigte, ein etwas zu grosser Wert ist, aber
immerhin der Wahrheit bereits so nahe kömmt, dass man die Freude begreifen
kann, welche Arago über das Gelingen des von ihm patronisierten Versuches
empfand, und welcher er in seiner Astronomie (IV 418) in den, im Hinblicke
auf 452 verständlichen Worten „En répétant ces observations on pourra un
jour, sans sortir de Paris et de sa banlieue, trouver cette parallaxe du Soleil,
qui, vers le milieu du siècle dernier, donna lieu à des voyages si longs, si
YV oit, Handbuch der Astronomie. II. 19
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