Full text: Theorie der Instrumente und Messungen (3. Halbbd.)

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Die Theorie der Finsternisse und Bedeckungen. — 
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lointains, si pénibles et à tant de dépenses“ Ausdruck gab. — b. Die von 
Arago gewünschte Wiederholung wurde 1874 durch A. Cornu mit (zum Teil 
unter Mitwirkung von Fizeau) noch etwas verfeinerten Apparaten und unter 
Berücksichtigung aller möglichen Einflüsse vorgenommen, wofür auf sein 
„Mémoire sur la détermination de la vitesse de la lumière entre l’Observatoire 
et Montlhéry (Ann. Obs. Par.: Mém. 13 von 187G)“ zu verweisen ist, und ergab 
wirklich den wesentlich kleinern Wert x = 300400 km i=: 40500 g. M., welchen 
Helmert durch Neuberechnung sogar auf 299990 km reduziert haben soll. Über 
dies unternahm Léon Foucault 1850 (vgl. Compt. rend. 1850 und das 2G2 : b 
erwähnte Recueil), den von Wheatstone (Pli. Tr. 1834) zur Bestimmung der 
Dauer des elektrischen Funkens benutzten rotierenden Spiegel zur Konstruk 
tion eines neuen Apparates verwendend, betreffende Messungen, welche ihm 
x = 298000 km ergaben, und zu ähnlichen Resultaten gelangten noch seither, 
ebenfalls unter Anwendung des „revolving mirror“ (vgl. Astr. papers 1880—83), 
die Amerikaner Alb. Michelson in Annapolis und Sim. Newcomb in Washington, 
indem ersterer x = 299940 und letzterer x = 299860 km erhielt. Man darf also 
wohl schliesslich im Mittel aus den neuern Bestimmungen 
X t=i 300000 km 40000 g. M. 
annehmen. — Vgl. auch die historische Arbeit „Albert Kuckuck, Die Ge 
schwindigkeit des Lichtes. Berlin 18G7 in 4.“ 
408. Die Bedingungen für eine Sonnenfinsternis. — 
Dass eine sog. Sonnenfinsternis unter ähnlichen Bedingungen wie 
eine Mondfinsternis entsteht, jedoch zur Zeit des Neumondes statt 
hat und der Mond dabei die Rolle eines Lichtschirmes übernimmt, 
ist bereits früher (248) auseinandergesetzt worden, so dass hier nur 
die genauere Formulierung der Bedingungen nachzutragen ist a . 
'Jan 468: n. Die Distanz f, welche die Centren von Sonne und Mond vom 
Erdmittelpunkte aus zu haben scheinen, nimmt für 
einen Punkt an der Erdoberfläche infolge der Parall 
axe einen andern Wert u an, und zwar hat man für 
die sämtlichen Berührungen an den beiden Schatten 
kegeln sehr nahe f -j- O = 11 + C > s0 dass man 
überhaupt mit genügender Annäherung 
u = f-(C-0) * 
setzen kann. Da nun für die kleinste wahre Distanz 
nach 4G1: 4 
f = ß. Co i' und Tg i' = [ A : (A — 1)] • Tg i 2 
sein mnss, wo ß die Breite des Mondes bei der 
Konjunktion, i die Neigung der Mondbahn gegen 
die Ekliptik und A das Verhältnis der Bewegungen 
von Mond und Sonne in Länge bezeichnet, so ist 
somit die kleinste scheinbare Distanz 
u = ß • Co i' — ((C — O) * 
nnd es wird daher eine partiale (d = ç + r), totale (d = y — r) oder centrale 
(d = 0) Bedeckung statt haben, wenn
	        
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