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— Die Theorie der Finsternisse und Bedeckungen.
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Ferner hat man mit entsprechender Annäherung nach 3" und 3'"
g . Co D = Co d — b • Co d g • Si D = Si d — b • Si d <»
oder, wenn man 6" • Co d — 6' • Si d und 6" • Si d -f 6' • Co d bildet,
g • Si (D — d) = — b • Si (d — d) g • Co (D — d) = 1 — b • Co (d — d) 7
woraus
T S< D — (, > = —D-dw-b.(i-d) g~l-b 8
erhalten werden, so dass man A, D, g nach 5, 8 und sodann m nach 2 be
rechnen, folglich die Lage der Schattenaxe MS leicht ermitteln kann. — Um
sodann die Lage, welche ein ge
gebener Ort zu dieser Zeit gegen
die Schattenaxe hat, zu bestimmen,
wollen wir mit Chauvenet, dessen
schon früher (14) erwähntem „Ma
nual“ diese Ableitung überhaupt in
allem wesentlichen entnommen ist,
eine durch E zu dieser Schattenaxe
gezogene Parallele als Axe der Z,
— eine zu dieser durch E senkrecht
gelegte Ebene, welche als Schatten
ebene bezeichnet werden mag, als
Ebene der XY, und die den De
klinationskreis von Z enthaltende
Ebene als diejenige der Y Z wäh
len; als positive Axe der Y soll die
in 180° + A, als positive Axe der X
die in 90° -f- A liegende Eichtling benutzt werden. Bezeichnen nun x, y, z
die Coordinaten des Mondes M in diesem neuen Systeme, so hat man offenbar
mit Hilfe der Dreiecke M'PX, M'PY und M'PZ, da PX = 90°, PY-D
und PZ = 90° — D ist, sofort
x = a • Co M' X = a • Co d • Si (« — A)
y = a • Co M' Y = o [Si (d — D) • Co 2 V t (« — A) + Si (d -f D) • Si 2 % (« - A)] »
z = a • Co M 1 Z = a [Co (d — D) • Co 2 >/ 2 (« — A) — Co (d + D) • Si 2 */, (« — A)J
während, wenn der Eadius des Erdequators als Einheit gewählt wird,
Si (£ = 1: 0 oder a = 1: Si (£ 10
ist. Bezeichnen ferner £, v, £ die Coordinaten eines Punktes auf der Erde in
Beziehung auf dasselbe System, cp und cp' seine geographische und geocentrische
Breite, seinen Abstand vom Erdcentrum in der soeben eingeführten Einheit
und pt die einem gegebenen Momente an diesem Orte entsprechende, also mit
der Ai seines Meridianes in diesem Augenblicke übereinstimmende Sternzeit, so
erhält man, indem man in 9 die o, d, « durch q, cp 1 , ¡x ersetzt, und zugleich
n • Si N = q ■ Si <p‘ n • Co-N = q • Co <p‘ ■ Co — A) I I
einführt,
I = q • Co cp 1 ■ Si (pi — A)
v = Q [Si <p' • Co D — Co cp‘ • Si D • Co ( f i — A)] = n • Si (N — D)
S = q [ Si <p‘ • Si D + Co q>‘ • Co D • Co (ft — A)] = n • Co (N — D)
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