Full text: Theorie der Instrumente und Messungen (3. Halbbd.)

300 
— Oie Theorie der Finsternisse und Bedeckungen. — 
472 
Der Gang der Rechnung ist nitn folgender: Man berechnet nach 6" für alle 
bei der frühem Rechnung berücksichtigten Stünden q 2 d, d 2 , — sodann unter 
verschiedenen Annahmen für Q je successive nach 9, 11, 12% 13, 6' die ß, y, 
t, £,, |, v,, 0, </>,, <f und endlich nach 3 noch w. Die durch </> und w be* 
stimmten Punkte der Erde liegen nunmehr in der Grenzlinie des Schattens 
(des partialen oder totalen, je nach den für 1 eingeführten Werten), haben 
also Anfang oder Ende der Finsternis, — und zwar Anfang, wenn der dem 
Zeitelemente entsprechende Zuwachs des Abstandes von der Schattenaxe oder 
also wenn (470) der Zuwachs von A kleiner als derjenige des Schattenhalb 
messers L ist, — dagegen Ende, falls er grösser ist, — also Anfang oder Ende, 
je nachdem das Differential von A 2 nach der Zeit kleiner oder grösser als 
dasjenige von L 2 wird, d. h. je nachdem 
dx 
dt 
oder, wenn die Differentialquotienten von x, |, ... nach der Zeit durch Ax, 
AI, ... ersetzt werden, je nachdem die Differenz 
P = (x - 5) (Ax - A|) -f (y — v) (Ay — A w) — (1 — i£) (Al — i • AS) 
negativ oder positiv ausfällt. Diese letztere geht aber nach 2 und 470:17" in 
P = L.AP wo AP = (Ax — A|) Si Q -j- (Ay — Au) • Co Q — (Al — i-A£) 1ä 
über, und es ist daher P negativ oder positiv, je nachdem L und AP ver 
schiedenes oder gleiches Vorzeichen haben. Nimmt man die Stunde als Zeit 
einheit, so bezeichnen Ax, Ay, Al, A|, Au und A£ offenbar stündliche Ver 
änderungen, von welchen uns die drei ersten bereits bekannt sind. Um auch 
noch die drei letzten zu finden, differentieren wir die 4, wo q und <// als Orts- 
coordinaten konstant sind, nach der Zeit, und erhalten so, wenn 
d0 d(/i, —w) d/», _ A 
dt“ ~ dt ~ ~d F “ ! ' 1 
dD 
dt 
= AD 
l«i 
gesetzt und alle diese Grössen in Sekunden ausgedrückt werden, mit Be 
nutzung von 2 
A| = A/t • [— y • Si D f £ • Co D -f (1 — i£) • SiD • Co Q] 
Au = Ä/t • [ x • Si D —- (1 — i • £) Si D • SiQ] — AD • £ 17 
A£ — A/t • [— x • Co D (l —- i • £) Co D • Si Q] + AD [y — (l — i • £) Co Q| 
Substituiert man aber diese Werte in 15, vernachlässigt die Glieder mit i 2 
und i-AD, und setzt 
Aa = — Al — A/t-i-x-CoD Ab = — Ay-|- A/t • x • Si D 
Ac = Ax-}-A/t-y-SiD-fA/fi-l-CoD e-SiE=Ab 18 
e • Co E = A c f. Si F = A D f • Co F = A/t • Co D 
so erhält man 
AP = Aa + e • Si (Q — E) — f • £ • Si (Q — F) 1» 
Da nun Aa offenbar eine kleine Grösse ist, so wird somit AP zunächst negativ 
oder positiv, je nachdem 
e • Si (Q — E) < f • £ • Si (Q — F) oder e • Si (Q — E) > f • £ • Si (Q — F) 20 
ist. Da aber nach 470 für die partiale oder annulare Finsternis L positiv ist, 
so folgt hieraus, dass P in diesen Fällen nach 15 negativ (Finsternis-Anfang) 
oder positiv (Ende) ist, je nachdem 20' oder 20" statt hat, — dass dagegen 
für die totale Finsternis, wo L negativ wird, P negativ (Anfang) oder positiv
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.