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— Die Theorie der Finsternisse und Bedeckungen. —
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folgt, wo wieder das obere Zeichen für den Austritt, das untere für den Ein
tritt gilt. — Für andere Methoden zur Vorausberechnung auf die früher
(namentlich 469) aufgeführte Litteratur verweisend, erwähne ich hier noch
speciell die beiden Abhandlungen „Bessel, Über die Vorausberechnung der
Sternbedeckungen (A. N. 145 von 1828 und Berl. Jahrb. 1831), — und: Encke,
Über die Vorausberechnung der Sternbedeckungen (Berl. Jahrb. 1830—31)“,
von welchen die letztere noch um so wichtiger ist, als das Berliner Jahrbuch
nachher lange Jahre die darauf gestützt für Berlin vorausberechneten Stern
bedeckungen und überdies Hilfstafeln enthielt, um die für andere Orte ein
tretenden Modifikationen leicht zu ermitteln.
Graphische Methoden. — Auch die graphischen
Methoden für Vorausbestimmung der sog. Sonnenfinsternisse lassen
sich auf die Sternbedeckungen in entsprechend vereinfachter Ge
stalt übertragen a .
Zu 4Î9: a. Es dürfte kaum nötig sein, dies hier eingehend nachzu
weisen und auszuführen; dagegen erwähne ich noch zur etwelchen Vervoll
ständigung der Speciallitteratur: „J. J. Waterston, On a graphical metliod of
predicting occultations (Monthly Not. 1845), — F. C. Penrose, On a method
of predicting by graphical construction occultations of stars by the moon, and
solar éclipsés. London 1869 in fol., — A. Tissot, Sur l’emploi des méthodes
graphiques dans la prédiction des occultations (Compt. rend. 1877), — etc.“
4§0. Ausnutzung der Beobachtungen. — Die Stern
bedeckungen können natürlich in ähnlicher Weise wie die Sonnen
finsternisse zur Längenbestimmung benutzt werden, und da sich
zudem viel häufiger solche ereignen, so war sogar ihre Beobachtung
in früherer Zeit eines der allerbeliebtesten Mittel zu diesem Zwecke",
— zumal es mehrere Astronomen gab, welche es sich zu einer
Hauptaufgabe machten, alle hei ihnen einlaufenden Beobachtungen
sofort zur Ortsbestimmung zu verwerten b .
Zu 4SO: a. Schon Menelaus beobachtete (vgl. Almagest Halma II 27) zu
Bom im Jahre 845 von Nabonnassar (oder 98 n. Chr.) die Bedeckung eines
Sternes im Skorpion durch den Mond; dagegen ist die Angabe von Peschei
(Gesch. 44), es habe Ptolemäus diese Beobachtung zu einer geographischen
Längenbestimmung benutzt, unrichtig, — er benutzte dieselbe gegenteils zur
Bestimmung der Länge des bedeckten Sternes. Nach Humboldt (Examen cri
tique, Ed. in fol. p. 475) war Amerigo Vespucci, welcher von 1499 hinweg die
Sternbedeckungen zu geographischen Zwecken beobachtete, der Erste, welcher
diese Methode anwandte, und dann scheint allerdings bald darauf auch Werner
dieselbe empfohlen zu haben. Grössere Bedeutung konnte sie jedoch nur
nach Erstellung etwas zuverlässiger Mondtafeln erhalten, und so wurde sie
eigentlich erst vom 18. Jahrhundert hinweg weiter ausgebildet, wofür auf
die Specialschriften „J. Cassini, Méthode de déterminer les longitudes des
lieux de la Terre par les éclipses des étoiles fixes et des planètes par la
Lune (Mém. Par. 1703), — L. Euler, Méthode de déterminer la longitude des
lieux par l’observation d’occultations des étoiles fixes par la Lune (Mém. Berl.