Full text: Theorie der Instrumente und Messungen (3. Halbbd.)

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— Die Theorie der Instrumente. — 
350 
hj = i' — i • Co (a, — a 0 ) b 2 = i' + V* i • Co (a, — a 0 ) + */ 2 i • Si (a, — a 0 ) • T3 
b 3 = i' -f" Va i • Co (aj — a 0 ) — */* ^' Si (<4 ®o) * 
aus welchen durch Kombination die zur Bestimmung der i', a 0 und i bequemen 
Gleichungen 
bi 4- b 2 + b 3 = 3 • i' b 2 — b 3 = i • ]/3 • Si (a, —a 0 ) 4 
b 2 + b 3 — 2 b, = i • 3 • Co (a, — a 0 ) 
folgen. Um sodann noch c zu bestimmen, ist es am einfachsten, das Fernrohr 
in den Lagern umzulegen, wobei c das Zeichen wechselt, — nochmals zu 
nivellieren, wodurch man b,' erhält, das infolge einer Zapfenungleichheit (324) 
etwas verschieden von b[ ausfallen kann, — dann das Fadenkreuz auf 0' 
zurückzuführen, — und endlich eine neue Ablesung a,‘ zu machen. Da näm 
lich in diesem Falle nach 3 
A, = a, ‘ — c • Cs z, — b t ' • Ct z ( 
wird, so folgt aus Kombination mit 3 
c= 1 / I (a 1 i —a,) Siz, — Vz (b,' — b,) • Co z, 5 
Wenn man bereits (342) Excentricität und Indexfehler kennt, so kann man, 
statt umzulegen, um 180° drehen und durchschlagen. — Anhangsweise mag 
noch beigefügt werden, dass nach 3 für eine zweite Stellung 
A 2 — a 2 c • Cs z 2 — b, Gt z 2 
also für den durch die beiden Stellungen bestimmten Horizontalwinkel der Wert 
A 2 — A[ = a 2 — a, + c (Cs z 2 —..Cs z,) — (b 2 Ct z 2 — b! • Ct z,) 6 
folgt. Das erste Korrektionsglied enthält beständig eine Dilferenz, während 
das zweite, wenn das eine Objekt über, das andere unter dem Stationspunkte 
steht, in eine Summe übergeht, also um so weniger vernachlässigt werden darf. 
Beide Glieder können, namentlich bei Objekten von kleiner Zenitdistanz, sehr 
erhebliche Beträge annehmen, welche jedoch, wenn man entsprechend 347 in 
beiden Lagen des Instrumentes beobachtet, im Mittel grösstenteils verschwinden. 
351. Die altern Spiegelinstruineilte. — Nachdem der 
Jakobsstah (cross -staff, vgl. 333) lange für Messungen auf der See 
fast ausschliesslich gebraucht worden war, wurde ihm später von 
manchen der sog. Davis-Quadrant (back-staff) vorgezogen", — 
namentlich aber auch wiederholt der Versuch gemacht, durch Bei 
ziehung eines Spiegels ein zu solchen Zwecken brauchbares In 
strument herzustellen b . 
Wju 351: n. Der durch John Davies oder Davis (Sandridge in Devonshire 
1550? — Küste von Malacca 1005; berühmter Seemann, nach welchem die 
von ihm aufgefundene Wasserstrasse zwischen 
Grönland und Labrador benannt ist) ausgedachte 
und in der Schrift „The seaman’s secrets (1504)“ 
beschriebene Back-Staff besteht aus zwei sich 
zu einem Quadranten ergänzenden Sectoren mit 
verschiebbaren Dioptern a und c, sowie einem 
Auffangsblättchen b mit Spalte; dabei ist c ein 
gewöhnliches Okulardiopter, während a, das ur 
sprünglich auch nur eine Öffnung besass, später 
nach dem Vorschläge von Flamsteed und Halley
	        
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