Full text: Theorie der Instrumente und Messungen (3. Halbbd.)

— Die Bestimmung aus Circum-Meridianhöhen. — 
und endlich durch nochmalige Addition und Subtraktion 
A <r = -J— ^ q>\ — a 
1 VI . . 1 \1 . 1 V' t 
„ , , <l> „ + „— > <T> . — a = .. > dl 
2n —' “ 2 s 
7' „ 
V 
1 1 
Setzt man das Gewicht jeder Einzelbestimmung von <p‘ gleich der Einheit, so 
geht (52:9) aus 11 für die Bestimmung des Gewichtes p von A <p oder y die 
gemeinschaftliche Relation 
i.-(-A)'■ ” 4 (-A) • 3 ü,ler p=»+»-(» 
s) 2 : (u 4- s) 1 
hervor. Nach 11 und 12 erhielten nun Baeyer und Sadebeck 
rj — 0",772 A ip — G", 470 (p — 51 11 G' 56",470 p — 115,20 
und dagegen Galle 
= 1",0SG A (p — G",477 <p = 51° G' 56,477 p — G2,02 
so dass bei Berücksichtigung der Gewichte durch Zusammenfassen beider 
Reihen die Schlusswerte 
v = 0",882 ( P - 51° G' 56", 172 
erhalten werden. 
34>§. Die Aufgabe von Doiiwes und die Methoden 
der Nautiker. — Die gewöhnlich, wenn auch nicht mit vollem 
Rechte, nach Cornelis Doiiwes“ benannte Aufgabe besteht darin, 
aus zwei Zenitdistanzen eines Gestirnes und der Zwischenzeit der 
Beobachtungen die Polhöhe zu finden 6 , — kompliziert sich jedoch 
dadurch, dass bei Anwendung der Sonne ihrer Deklinationsänderung 
und hei Bestimmungen auf der See der durch Boussole und Log c 
gegebenen Ortsveränderung des Beobachters Rechnung getragen 
werden muss <l . Für weitern Detail und für andere auf der See 
gebräuchliche Methoden, soweit letztere nicht schon unter vorher 
gehenden Nummern Berücksichtigung fanden, muss auf die nautische 
Faehlitteratur verwiesen werden e . 
Zu 36$: a. Cornelis Douwes (1713? — Amsterdam 1773) war Lehrer am 
Zeemans-Kollegium zu Amsterdam, und wahrscheinlich Vater des sich hei Aus 
gabe der „Tafelen beheizende de Sinussen, etc. Amsterdam 1775 in 8.“ als 
„Adjunct Mathematicus by’t Edel Mag. Collegio ter Admiraliteit te Amsterdam“ 
einführenden Bernardus Joannes Douwes. — ft. Bezeichnen z, und z., zwei unter 
derselben Breite q> zu den Uhrzeiten u, und u 2 gemessene Zenitdistanzen eines 
Gestirnes der Coordinaten a und d, so hat man aus Dreieck Pol-Zenit-Stern 
Co z, = Si d - Si <p -j- Co d ■ Co<fj ■ Co s, 
und also durch Subtraktion, wenn 
A = % (u 2 — u,) = V* f a 4- V, 5 s 2 — A t — (a 1- */,s, 
die halbe Zwischenzeit der Beobachtungen ist, 
Co z. — Co z, = 2 Co d • Co qp Si (s, 4~ 15/.) Si 15 ).
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.