Chinolinsäure.
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Kadiniuinsalz der
Isonikotinsäure. 60 : 1.
(3—4 mm), da-
—400 /.<), Krystallen des
Nach einiger Zeit werden
c. In einer Lösung von Cadmiumacetat bringt Isonikotinsäure
einen weifsen krystallinischen Niederschlag von dünnen Nadeln (200 u)
und von kurzen, schiefwinkligen Prismen (60 t.i) hervor. Man wende
das Reagens im Ubermafs an und füge Essig
säure zu, wenn man nicht saurer Reaktion des
Probetropfens versichert ist. Ein starker Zu
satz von Nikotinsäure verhindert die Entstehung
des Niederschlages.
d. Isonikotinsäure löst sich leicht in ver
dünnter Salzsäure. Platinichlorid bringt nur Fig - 85 -
in ziemlich konzentrierten Lösungen Krystalle
hervor. Zunächst entstehen lange, klare Nadeln
zwischen vereinzelte dicke Prismen (300
Chloroplatinats der Nikotinsäure gleichend,
einzelne Nadeln trübe, erhalten Aus
wüchse und bilden sich zu Reihen kurzer
Prismen um. Wo eine solche Nadel
eine andere kreuzt, wird die Umwandlung
auf diese übertragen und pflanzt sich
langsam nach beiden Seiten fort. Das
Jodoplatinat bildet schwarze Rauten (60 .«),
in Gröfse und Form mit Krystallen des
Jodoplatinats der Nikotinsäure überein
stimmend. —
Für die Unterscheidung der Pyridinmonokarbonsäuren von Poly
karbonsäuren sind die Jodoplatinate der ersteren zu benutzen; für die
Trennung der Monokarbonsäuren voneinander: die Leichtlöslichkeit
und Flüchtigkeit der Pikolinsäure, sowie ihr Verhalten gegen Cupri-
sulfat und andererseits die Schwerlöslichkeit der Isonikotinsäure. —
2. Pyridindikarbonsäuren, C 6 H 3 N (C O • 0 H)„.
Von Pyridindikarbonsäuren konnten in Untersuchung gezogen
werden die Chinolinsäure (aß) und die Cinchomeronsäure (ß y). Die
basischen Eigenschaften treten viel weniger hervor, als an den Mono
karbonsäuren; die Chlorhydrate erleiden hei dem Abdampfen mit
Wasser Zersetzung.
69. Chinolinsäure (a /3-Pyridindikarbonsäure).
a. Farblose, kurze, monokline Prismen, schwer löslich in kaltem,
leicht löslich in heifsem Wasser und in Alkohol. Schmelzpunkt
Fig. 86. Chloroplatinat der Isonikotin
säure. 60:1.