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Aliphatische Karbonsäuren.
etwas grau und trübe aus. Länge der prismatischen Krystalle:
200—400 spitzer Winkel der Rauten 73.5°, Auslöschungswinkel
der Prismen 8°.
d. Mercuroacetat bildet farblose Sternchen und Büschel, aus
sehr dünnen Blättchen und Nadeln zusammengesetzt. Ist weit
recht starken Dichroismus, sie sind blau für Schwingungen in der
Richtung der langen Diagonale der Rauten, gelblichgrün nach einer
Drehung um 90°. Der Dichroismus macht sich besonders stark
geltend an radialstrahligen Aggregaten, wie man sie durch Einengen
auf dem Objektträger erhält. Bei Versuchen mit Cupriacetat achte
man auf die Konzentration der Lösungen. Es löst sich in 13.4 T.
Wasser und auch in Alkohol.
e. Bleiacetat krystallisiert schwierig in dicken, monoklinen
Prismen mit kurzer, schiefer Zuspitzung. Es löst sich in 2.5—3 T.
Wasser; in 90prozent. Alkohol ist es schwer löslich, von absolutem
Alkohol wird es nicht gelöst. Mit einem Übermafs von Bleioxyd
verbindet es sich zu basischen Salzen, von denen einige-löslich, andere
in Wasser und Alkohol unlöslich sind.
f. Die Acetate von Calcium und Barium sind leicht löslich
und schwer zum krystallisieren zu bringen. Am schwierigsten kry-
schwieriger in Lösung zu bringen
und umzukrystallisieren, als das For-
miat. Länge der Nadeln 30—50 ¿t£,
Auslöschungswinkel 0°.
Eig. 24. Mercuroacetat. 90:1.
Eig. 24, b. Cupriacetat. 30 :1.
e. Cupriacetat kann aus kon
zentrierten, schwachsauren Lösungen
von Natrium- oder Calciumacetat
durch Zusatz von Cuprinitrat in
schönen blaugrünen Krystallen abge
schieden werden. Die flachen, mono
klinen Prismen des Cupriacetats (Eig.
24, b) haben einen Auslöschungs
winkel von 20° (zur Prismenkante),
rautenförmige Tafeln zeigen diagonale
Auslöschung, Zwillingskrystalle zeigen
Auslöschung unter Winkeln von 10°
rechts und links von der Zwillings
naht. Krystalle von Cupriacetat zeigen