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Aliphatische Karbonsäuren.
auf der Kante stehend, wo sie dann als Spiefse und Nadeln erscheinen,
polarisieren recht stark. Cupricapronat erscheint zunächst als ein
pulveriger Niederschlag. Alsbald zeigen sich blaugrüne Tröpfchen
und mit Hilfe von ein wenig Alkohol erhält man recht schnell
Stäbchen und schiefwinklige Kreuze (40—60 //). Mit Silbernitrat
erhält man aus Lösungen von Capronsäure und Alkalicapronaten
Sphäroide (30 ¡u), die für Erkennung der Säure ohne Bedeutung sind,
2. Onanthylsäure, C 7 H u 0 2 . Dünnes, farbloses Ol von
schwachem Geruch, sehr wenig in Wasser löslich. Siedepunkt 222°.
Die Verbindungen mit Calcium und mit Zink krystallisieren leicht
und in recht charakteristischen Formen. Das Calciumsalz löst sich
in 106 T. Wasser von 8°, aus heifsem Wasser ist es ohne Schwierig
keit umzukrystallisieren. Vollkommen ausgebildete Krystalle erscheinen
als rechtwinklige Tafeln (200 ¡«), ohne merkliche Doppelbrechung.
Am Rande des Probetropfens setzen sich, wie bei dem Capronat,
lange Spiefse an. Sehr gut krystallisiert das Zinksalz, ebenfalls in
Kryställchen des Cuprieapronats allzusehr gleichen.
3. Caprylsäure, C 8 H, 16 0 o . Gelbliches Ol, in Wasser unlöslich.
Siedepunkt 236°. Das Calciumsalz krystallisiert leicht, doch hält
es schwer, Blättchen (bis 300 //) von regelmäfsiger Form darzustellen.
Das Zinksalz erscheint als pulvriger Niederschlag, weiterhin bilden
sich Nädelchen (20 /.i ) und unter günstigen Umständen sechsstrahlige
Sternchen (50—70 u). Cupricaprylat stellt einen pulverigen
Niederschlag, nach einiger Zeit blaugrüne Kügelchen dar. Krystalle
waren auch mit Anwendung von Alkohol und langem Warten nicht
zu erhalten.
Kg, 33. Önanthylate, a von Calcium, b von Zink. 60:1.
rechtwinkligen Blättchen
(200—300 u) mit ausge
prägter Zonenstruktur und
schwacher Polarisation. Es
eignet sich weit besser für
den Nachweis der Onan
thylsäure, als das Kupfer
salz, welches nur mit Hilfe
von Alkohol zum krystal
lisieren zn bringen ist. und
dabei Stäbchen und Kreuze
(30 /<) liefert, welche den