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Schrägansicht.
Die gegebene Strecke a b schneide die Horizontlinie in F. Ziehe
durch a und b Vertikalen, welche die Horizontlinie in a' und b' schneiden.
Halbiere a a' in 0 und ziehe die Linie 0 F, welche b b' in 1 schneidet.
Ziehe"a' 1, welche a F in c schneidet. Durch c Vertikale c c', welche 0 F
in 2 schneidet. Ziehe b' 2, welche a F in d schneidet. Durch d Vertikale
d d', welche 0 F in 3 schneidet. Ziehe c’ 3, welche a F in e schneidet, usf.
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Fig. 219.
Soll die Strecke a b von einem entfernter liegenden Punkte c
auf a F abgetragen werden (Fig. 219), so bemerke man, daß die zwei
Rechtecke add'a' und bcc'b' den nämlichen Diagonalenschnittpunkt
haben. Man zieht also in dem Rechteck bcc'b' die Diagonalen, welche
sich in 0 schneiden. Zieht man dann a' 0, welche a F in d schneidet, so
ist d der gesuchte Endpunkt. —
Hat man eine ebenflächige Figur, die aus zwei in bezug auf eine
vertikale Achse symmetrischen Hälften besteht (Fig. 220), so erhält
man zu jedem Punkt x der einen
Hälfte den symmetrischen x' der
anderen dadurch, daß man von x
eine Senkrechte x y auf die Sym-
metralachse fällt und x y um sich
selbst verlängert nach x'. Man hat
also eine ganze Reihe von wag
rechten Strecken x y um sich selbst
zu verlängern. Dies kann man sich
dadurch erleichtern, daß, wenn a
und a' zwei symmetrische Punkte
sind, man a x zieht, welche die
Symmetralachse in s schneidet,
dann a' s zieht, welche von der durch x gezogenen Wagrechten in x
geschnitten wird. (Siehe Fig 221.) —