Full text: Lehrbuch der malerischen Perspektive mit Einschluß der Schattenkonstruktionen

6 
Grundbegriffe aus der ebenen Geometrie. 
Häufig vorkommende Winkel: 
2 R = 180° . /TA 
18) Satz. Zwei Winkel, deren Schenkel parallel und 
entweder beiderseits gleichgerichtet (Fig. 22a u. b) 
oder beiderseits entgegengesetzt gerichtet (Fig. 23a 
u. b) sind, sind gleich groß. (In beiden Fällen kann ein 
Paar paralleler Schenkel zusammenfallen, Fig. 22 b u. 23 b.) 
Sind die Schenkel eines Winkels beiderseits gleichgerichtet, so 
kann der eine Winkel als eine Parallelverschiebung des 
anderen aufgefaßt werden. — 
Für das praktische Zeichnen hat der obige Satz eine große 
Bedeutung. Durch Parallelverschiebung eines Schiebdreiecks an 
leicht parallele Linien zeichnen, ins 
besondere Lote errichten, bezw. fällen 
(vgl. Vorbem. B. 10). — In erster Linie 
dienen Reißschiene und ein Schieb 
dreieck dazu, horizontale und 
anzuliegen hat, — vertikale Linien nur dadurch, daß man ein 
Schiebdreieck mit einer Kathete (vgl. Vorbem. B. 21) an der oberen 
Kante der festangelegten Reißschiene gleiten läßt (Fig. 24). 
Fig. 22 a. 
Fig. 22 b. 
Fig. 23 a. 
Fig. 23 b. 
der Kante der Reißschiene oder des 
anderen Schiebdreiecks lassen sich 
Fig. 24. 
vertikale Linien zu ziehen. Hori 
zontale Linien dürfen nur mittels 
Reißschiene gezogen werden, indem 
dabei der Kopf der Schiene stets 
an der linken Reißbrettkante fest
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.