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Künstliche Beleuchtung.
Es wurde im vorangehenden stets der hintere Grundkreis zur
Konstruktion benützt. Es geschah dies, um die Übereinstimmung der
Konstruktion mit derjenigen am vertikalen Zylinder augenfälliger zu
machen. Man kann aber ebensogut auch den vorderen Grundkreis be
nützen, indem man den diesem zugehörigen Lichtfußpunkt \" bestimmt,
von ihm die Tangenten zieht und deren Berührungspunkte b und d
markiert. Auch dies ist in Fig. 402 ausgeführt. Das letztere verdient
sogar den Vorzug, da die Konstruktion wegen der größeren Ausdehnung
des vorderen Kreises genauer wird. (NB. Man hüte sich vor dem Irrtum,
die Tangenten von £ aus zu ziehen.)
Anm. Sind die Grundflächen eines Zylinders parallel zu einer
in der Breitenrichtung verlaufenden vertikalen Wand, so bilden sich die
auf die Wand fallenden kreisförmigen Schlagschatten der Grundkreise
auch wieder als Kreise ab. Man wird daher in solchem Falle, um diese
Schattenbogen mit Hilfe des Zirkels schlagen zu können, die Mittel
punkte der Grundkreise in Schatten setzen.
b) Die Armrollen.
Zur Bestimmung der Schattengrenze der linken zylinderförmigen
Armrolle benützen wir den vorderen Grundkreis. Eigenschatten und
Schlagschatten der rechten Armrolle werden ganz verdeckt. Es kommt
also nur die Unke in Betracht (Fig. 403).
Die Zylindermantellinien fliehen nach F v Die Grundrißprojektion
des vorderen Kreises fällt in die vordere Grundkante a m des Fauteuils.
Wird diese von 1F 1 in u" geschnitten, und lotet man den
Punkt u" hinauf auf £ F^ nach l", so ist l" der der Ebene
des Kreises zugehörige Lichtfußpunkt. Man zieht von ihm die zwei
Tangenten an den Kreis, bestimmt die Berührungspunkte und zieht
durch sie die Mantellinien. Die sichtbare Mantellinie ist r s; die unsicht