Full text: Lehrbuch der malerischen Perspektive mit Einschluß der Schattenkonstruktionen

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Sonnenbeleuchtung. 
dadurch, daß man durch A einen Strahl parallel zu S zieht und ihn mit 
der Auf fangsfläche zum Schnitt bringt in a. (4 a ist der von Punkt A 
in Verlängerung des Lichtstrahls gewor 
fene Schattenstrahl.) 
Hat man einen massiven Körper 
(Fig. 405) und läßt man an demselben 
einen Strahl hingleiten, so daß er die 
Oberfläche des Körpers beständig streift 
und beständig parallel mit der Rich 
tung S ist, so bilden diese Strahlen in 
ihrer Gesamtheit eine Zylinderfläche, die 
dem Körper berührend umbeschrieben 
ist. Sie berührt ihn längs einer Linie, 
welche die Schattengrenze ist und den 
Eigenschatten begrenzt. Der rückwärts liegende Teil der Zylinder 
fläche heißt: der von dem Körper geworfene Schattenzylinder. 
Er schneidet eine hinter dem Körper befindliche Auf fangsfläche in 
einer geschlossenen Linie, die den Schlagschatten umschließt. 
Dieser Schattenzylinder spielt also bei 
Ist der Körper von ebenen Flächen begrenzt (ein Polyeder), so 
gleitet der streifende Lichtstrahl an einzelnen Kanten desselben entlang. 
Die Schattengrenze ist alsdann aus mehreren Kanten zusammen 
gesetzt. Der Schattenzylinder enthält somit einzelne ebenflächige 
Streifen, die miteinander einen prismatischen Mantel bilden*). Der 
Schlagschatten auf eine ebene Auffangsfläche ist dann ein Polygon 
(Fig. 406). 
*; Fällt Sonnenschein durch ein Fenster auf den Boden, so kann 
man hierbei häufig die hinter Fensterrahmen und Wand befindlichen 
prismatischen Schattenräume wahrnehmen, von welchen sich diejenigen 
Räume, in denen unzählig viele in der Luft schwebende Staubteilchen 
von Sonnenstrahlen getroffen werden, hell abheben.
	        
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