§ 8. Breitenmaßstab und Tiefenmaßstab.
33
-#
eine einzige (s. Fig. 24).
Man schneidet auf der
vordersten Breitenlinie
die gleichen Strecken
01,12,23,34 ab und
zieht von den 5 Punkten
0, 1, 2, 3, 4 die Tiefen
linien nach H. Zieht
man dann vom Punkte 4
nach D 1 die Diagonale
und durch die Schnittpunkte derselben mit den Tiefenlinien Breiten
linien, so ist das Netz fertig. Selbstverständlich hätte man ebenso gut
von Punkt 0 nach D 2 einen Strahl ziehen können (Genauigkeitsprobe !).
$ 8. Breitenmaßstab und Tiefenmaßstab.
Ist auf einer geraden Linie eine Maßeinheit (z. B. ein Meter oder
ein Fuß) wiederholt abgetragen, so nennt man d;e Linie einen Maß
stab (z. B. Metermaßstab, Fußmaßstab).
Nehmen wir an, die Seitenlänge der einzelnen Quadrate eines
quadratischen Netzes, wie es im vorigen Paragraphen gezeichnet wurde,
sei in natura gleich der Maßeinheit, z. B. = 1 m. Dann ist auf jeder
Breitenlinie und auf jeder Tiefenlinie des Netzes ein Metermaßstab auf-
getragen.
Ein solches Netz auf der Bodenfläche (Fig. 25) gibt nun einen
sehr anschaulichen Einblick in die Art und Weise, wie sich die Maße
in der Breiten- und Tiefenrichtung nach hinten verjüngen.
Die in natura gleichen Abschnitte der Breitenmaßstäbe
erscheinen im Bilde auch wieder als unter sich gleich (vgl. Satz 3 b, S. 27).
Sie haben aber für jede Breitenlinie eine andere Größe, die nach hinten
immer kleiner wird.
Ist nun die Größe der Abschnitte eines solchen Breitenmaßstabes
bekannt — d. h. kennt man das Verhältnis, in welchem dieselbe zu der
Größe der Abschnitte in natura steht —, so wollen wir diese betreffende
Breitenlinie des Bildes als „Grundlinie“ und ihren Maßstab als
den „Grundmaßstab“ bezeichnen.
Hauck, Lehrbuch.
3