Full text: Lehrbuch der malerischen Perspektive mit Einschluß der Schattenkonstruktionen

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Frontansicht. 
diejenige der Abschnitte des Breitenmaßstabes, der durch den Fuß 
punkt der Höhenkante geht. 
So ist der Höhenmaßstab auf der vorderen Höhenkante der Säule 
gleich dem Breitenmaßstab auf der zweiten Breitenlinie; der 
Höhenmaßstab auf der hinteren Höhenkante der Säule ist gleich dem« 
Breitenmaßstab auf der dritten Breitenlinie. — B aut man in der gleichen 
Weise eine aus einzelnen Würfeln bestehende Säule auf einem Qua 
drate der vierten Reihe auf, so sind die Höhenmaßstäbe auf der 
vorderen und hinteren Höhenkante ebenso groß wie die Breitenmaß 
stäbe auf der vierten und fünften Breitenlinie. 
Wir können dies in den folgenden Satz formulieren: 
Satz 7. Der perspektivische Höhenmaßstab ist ebenso groß wie (1er 
Breitenmaßstab in der nämlichen Tiefe. 
Oder: Höhen und Breiten in der nämlichen Tiefe verkürzen sich 
gleich stark. 
Mittels dieses Satzes kann jede perspektivische Höhe gemessen 
werden. 
Hierzu sei namentlich noch folgendes bemerkt: 
Da jeder Objektpunkt, der mit dem Auge in gleicher Höhe liegt, 
(nach Satz 4) sich in die Horizontlinie abbildet, so stellt auf 
jedem Höhenmaß stabe die Strecke von dessen 
Fußpunkt bis zumHorizont die Höhe des Auges 
über dem Fußboden dar. In unserer Fig. 27 ist sie 
z. B. = 4 m. — 
Umgekehrt können mittels des Satzes 7 bei der Herstellung 
des Bildes die in ihren wahren Maßen gegebenen Höhen perspektivisch 
aufgetragen werden.
	        
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