Full text: Lehrbuch der malerischen Perspektive mit Einschluß der Schattenkonstruktionen

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Frontansicht. 
invers ähnlich (vgl. Vorbem. B. 40). Die entsprechenden Seiten der 
zwei Dreiecke sind also proportioniert. Nun ist a b = 24 cm, HD = 
36 cm, diese zwei Seiten verhalten sich somit wie 24 : 36 oder wie 2 : 3. 
Daher müssen sich auch die zwei Seiten a d und d H wie 2 : 3 verhalten. 
Man hat also nur a H in 5 gleiche Teile zu teilen, dann ist der 2. Teil 
punkt (von Punkt a aus) der Punkt d. 
§ 11. Grundriß. Aufriß, Seitenriß. 
Begriff des Grundrisses. Nicht durch alle Punkte eines Möbel 
stückes oder eines sonstigen Körpers, der in Perspektive gesetzt 
werden soll, gehen Höhenkanten, die bis 
zum Boden reichen. Wir wollen solche 
Ecken, bei denen dies nicht der Fall ist, als 
freie Ecken bezeichnen. Eine derartige freie 
Ecke ist z. B. die Ecke A des Diwans 
(Fig. 30). 
Um das Bild einer solchen freien Ecke 
zu erhalten, muß man sich vorher durch 
diese eine vertikale Linie bis zum Fuß 
boden gezogen denken, das Bild des Fuß 
punktes a bestimmen und in diesem dann 
die Höhe auf tragen. 
Fällt man von sämtlichen freien Ecken eines Körpers Senkrechte 
auf den Fußboden, so nennt man die von den Fußpunkten dieser Senk 
rechten und deren Verbindungslinien gebildete Figur einen „Grund 
riß“ des Körpers. 
Man sagt auch: Man projiziert den Körper auf den Fuß 
boden. 
So zeigt Fig. 30 den Grundriß des Diwans; in den Figuren 31—33 
haben wir die Grundrisse eines Kreuzes, eines quadratischen Turmes 
und eines vierbeinigen Tisches. 
Ein solcher Grundriß kann als Bild des Gegenstandes aufgefaßt
	        
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