Full text: Lehrbuch der malerischen Perspektive mit Einschluß der Schattenkonstruktionen

§ 20. Gehrungsprofile. 
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Breitenlinien nach rechts durch die 2 oberen Ecken des linken 
vorderen Gehrungsprofils. 
Gehrungskante von Y durch die rechte obere Ecke des Schaftes 
bis zum Schnitt mit der mittleren Breitenlinie. 
Vertikale durch den Schnittpunkt bis zur oberen Breitenlinie. 
Bemerkungen. 
1) Fußgesimse werden ganz in derselben Weise behandelt, wie 
im vorangehenden für Kranzgesimse erörtert wurde. Man tut dabei am 
besten, sich den Schaft bis zur Bodenebene verlängert zu denken, zu 
nächst das Basisrechteck des Schaftes in Perspektive zu setzen und das 
Fußgesimse erst nachträglich um den Schaft herumzulegen. 
Alles Weitere wird aus der Figur 108 klar, in welcher die Punkte 
mit den nämlichen Buchstaben bezeichnet sind wie in den Figuren 104 
bis 107. 
2) Wenn die Basisfigur einspringende Ecken zeigt, wie 
z. B. bafed an der Ecke/ (Fig. 110), so ist das Gehrungsprofil an 
dieser Ecke einspringend (Fig. 109). Das Verfahren bleibt dann ganz 
dasselbe. Man beginnt mit der Konstruktion des gemeinsamen Geh 
rungspunktes z der 2 Ecken a und b in derselben Weise wie in Fig. 107; 
(also: ap = am = x / 2 ab, Breitenlinie durch m, Tiefenlinie durch p, 
Schnittpunkt z.) — Hierauf bestimmt man für jede der übrigen Ecken 
einen Gehrungspunkt so, daß dieser von den zwei anstoßenden Seiten 
ebenso weit absteht wie der Punkt z von a b (s. Fig. 110), daß somit die 
Verbindungslinien z x, x w, w y mit den Seiten a /, / e, e d parallel 
laufen in gleichen Abständen von den Seiten. (Also: mache er — es — 
d q = a m, — Breitenlinie durch z und Tiefenlinie durch s schneiden 
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