Full text: Die rechtwinklige Projektion auf eine und mehrere Projektionsebenen (1. Teil)

Erkl. 225. Verlängert man, siehe Fig. 161, 
die durch die Projektionen der Sechsecksecken 
gezogenen Spurparallelen bis je die ersten und 
zweiten Projektionen sich in den Punkten a,, 2 , 
• f 1)2 treffen, so fallen in diesen Punkten 
die ersten und zweiten Projektionen auf ein 
ander , d. h. die Punkte a • • • f liégen in der 
Coincidenze bene, siehe Erkl. 194, woraus 
ferner folgt, dass die Punkte a 1)9 - • -f 1)2 in einer 
Geraden ©,, 2 , der Projektion der Schnittlinie 
der Coincidenzebene mit der Sechsecks 
ebene , liegen müssen. Diese Schnittlinie geht 
überdies durch den Schnittpunkt der Spuren S 
und T. 
Erkl. 226. In Rücksicht auf die Lage der 
Punkte a v a. z bis f v f. 2 sowie der Linien ßjn,, 2 , 
a 2 ci m * * ’Afusi Afus findet zwischen den beiden 
Projektionen des Sechsecks und folglich über 
haupt zwischen den beiden Projektionen einer 
ebenen Figur die Beziehung der Affinität 
statt; dabei ist die Affinitätsrichtung senk 
recht zur Projektionsachse X, die Affini 
tätsachse aber in der Schnittlinie der Ebene 
der Figur mit der Coincidenzebene gegeben. 
Man nennt diese Linie kurzweg die Affinitäts 
achse der Ebene. 
Vorstehendes lässt sich in folgendem Satze 
zusammenfassen : 
„Die beiden Projektionen einer ebe 
nen Figur sind affine Figuren, für -welche 
die Affinitätsrichtung senkrecht zur X- 
Auflösung. Zeichne durch die Punkte a x 
bis f x Parallele zur ersten (zweiten) Spur 
der Sechseeksebene, siehe Erkl. 223 und 224 
und bestimme deren zweite Projektionen; auf 
ihnen liegen die zweiten Projektionen der 
Sechsecksecken. 
Man hätte selbstverständlich durch die 
Punkte «j bis f x auch ganz willkürliche Gerade 
der Sechsecksebene ziehen und deren zweite 
Projektionen bestimmen können, einfacher und 
deshalb zweckmässig ist es aber, so wie oben 
angegeben, zu verfahren. 
Figur 161. 
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