88 Ueber die Bestimmung des Schnittes zweier der Körper „Prisma“ und „Pyramide“.
liegenden Fall ein vollständiger Durch
schnitt mit zweien getrennten Schnitt
figuren:
1757973711767T und 2, 1077747727872;
herausstellt. Figur 56a zeigt, in welcher
Weise das Prisma I von dem Prisma II durch
drungen ist.
Anmerkung 19. Soll der Fall 3 in der Projektionszeichnung ausgeführt werden, so wähle
man die eine der Pr. Ebn., etwa l£ i zusammenfallend mit der Grundfläche
des einen Prismas und stelle die Pr. Eb. E 2 senkrecht zur Schnittlinie S
beider Grundflächenehe nen.
Man führe das in Figur 56 a dargestellte Beispiel unter diesen Annahmen in
rechtwinkliger Projektion auf die Pr. Ebu. E t und E 2 in der Projektions
zeichnung durch.
B) Schnitt eines Prismas und einer Pyramide.
!♦ VY ltJ IV
mässig die Schnittfigur eines Pris
mas und einer Pyramide?
Erkl. 67. Die Verbindungsreihenfolge er
gibt sich, wie bei den vorhergegangenen Bei
spielen wieder mit Benützung der arabischen
Ziffern. Als Resultat erhält man im vorliegen
den Falle das Polygon:
1,5, TVöTWiTVaTKTirC'ri.
Dabei bezeichnen die arabischen Ziffern für die
Pyramide die Centralprojektionen der
einzelnen Punkte der Schnittfigur
aus der Pyramidenspitze in die Pyra-
m i d e n g r u n d f 1 ä c h e.
Erkl. 68. Im vorliegenden Beispiele be
teiligen sich die Grundflächen beider Körper am
Schnitte, es geht demnach die Schnittfigur durch
die Schnittpunkte a und b beider Grund
flächenvielecke, siehe Figur 57 und 57a,
und es gehört der unter der E b e n e E z
liegende Teil des Schnittes nicht mehr
zur eigentlichen Schnittfigur. Figur 57‘a
zeigt die durchschnittene Pyramide mit Hinweg
lassung des Prismas.
Antwort. Man lege durch die ein
zelnen Seitenkanten beider Körper
Ebenen parallel zu den Seitenkanten
des Prismas und ausserdem gehend
durch die Pyramidenspitze. Jede solche
Ebene schneidet jenen Körper, von welchem
sie keine Seitenkante enthält, entweder nach
Parallelen zu den Seitenkanten (Prisma) oder
aber nach Geraden, welche die Pyramiden
spitze enthalten.
Je nach -der Lage der Grundflächen beider
Körper zu einander kann man folgende Fälle
unterscheiden:
Fall 1. Die Grundflächen beider
Körper liegen in ein und derselben
Ebene E', siehe Figur 57.
Die oben genannten Hilfsebenen enthalten
sämtlich die durch die Pyramidenspitze s
gezogene Parallele R zu den Prismenseiten
kanten und schneiden die Ebene E‘ nach
Geraden, gehend durch den Schnittpunkt t
der Geraden R mit E‘. Legt man ausserdem
die Ebenen so, dass sie der Reihe nach durch
die Prismen- bezw. Pyramidenk'anten
hindurchgehen, so enthalten ihre Schnitt
linien mit E‘ die Picken der Grund
flächen von Prisma und Pyramide
(beziehungsweise. So liefert z. B. die durch
die Pyramidenkante sl,2 gehende Ebene
eine Gerade S in E‘, welche die Seiten der
Prismengrundfläche in den Punkten 1 und 2
trifft, während die Ebene selbst aus dem
Prisma die durch 1 und 2 hindurchgehenden
Parallelen zu den Prismenseitenkanten heraus
schneidet, die ihrerseits auf der Kante sl,2
die Punkte I und II der Schnittfigur liefern.
In ähnlicher Weise bestimmen sich die übri
gen Punkte der S c h n i 11 f i g u r.