110 Ueber die rechtwinklige Projektion der regulären und halbregulären Körper.
Frage 43. Welche Sternp olyeder lassen
sich am einfachsten aus dem Dodekaeder
ableiten? Antwort. Aus dem Dodekaeder lassen
sich ableiten:
1) das zwölfeckige Sterndodeka
eder oder der zwölfeckige Stern
zwölfflächner;
2) das Sternikosaeder oder der stern
eckige Z w an zigflä ebner.
Frage 44. Welche Sternpolyeder lassen
sich am einfachsten aus dem Ikosaeder
ableiten? Antwort. Aus dem Ikosaeder lassen sich
ableiten:
1) das zwanzigeckigeSterndodeka-
eder oder der zwanzigeckige
Sternzwölfflächner;
2) das sterneckige Sterndodeka
eder oder der sterneckige Stern
zwölfflächner.
Frage 45. Wie erhält man die beiden in
der Antwort der Frage 48 genannten Ster n-
polyeder aus dem Dodekaeder?
Figur 67.
d ■
Antwort. Man denke sich die sämtlichen
Kanten des Dodekaeders verlängert, so
schneiden sich je zwei nicht aufeinander-
fo lg ende Fünfecksseiten in Punkten, welche
ein sogenanntes Fünfeck zweiter Art,
ein Sternfünfeck, siehe Figur 67, bilden.
Solche Sternfünfecke sind somit in den
zwölf Dodekaederflächen im Ganzen zwölf
vorhanden. Da aber jede Ecke eines Stern
fünfecks fünfen Dodekaederilächen zugleich
angehört, so erhält man als Gesamtheit der
12 5
Ecken des Sterndodekaeders —-=■— = 12.
a
Diese zwölf Ecken bilden die Spitzen von
zwölf regelmässigen Pyramiden mit
den Flächen des Fundame ntaldodeka-
eders als Grundflächen.
Die Spitzen von je dreien Pyramiden, deren
Grundflächen durch drei an einer Dodekaeder
ecke zusammenstossenden Fünfecke gebildet
sind, gehören einem gleichseitigen Drei
ecke an, woraus unmittelbar folgt, dass die
Ecken des Sterndodekaeders mit den
Ecken eines regulären Ikosaeders zu
sammenfallen.
Das Sternikosaeder oder der stern
eckige Zwanzigflächner besitzt dieselben
Ecken und Kanten wie das ebengenannte
Sterndodekaeder, doch fallen die Begrenzungs
flächen nicht mit den Flächen des
Fundamentaldodekaeders zusammen,
sondern sind bestimmt durch die durch den