Full text: Über die rechtwinklige Projektion ebenflächiger Körper (2. Teil)

Ueber die Konstruktion der Selbst- und Schlagschattengrenzen ebenflächiger Körper. 143 
Beziehung ermittelt man nun aus dem einen 
Schlagschatten den anderen, analog wie in 
den früheren Beispielen, Frage und Antw. 71, 
sowie Erkl. 120 und 125. 
So ist z. B in Figur 87 der Schlagschatten 
a'f' b'c'e'd'a 1 auf die Pr. El). E i ermittelt worden. 
Den Punkten c', e' und d‘ entsprechen die 
Punkte c", e" und d“ gelegen auf den Parallelen 
zur AT-Achse durch die erstgenannten Punkte, 
sowie auf den Lichtstrahlen durch e 2 , und d z . 
c) Ueber die Bedeutung der Schattenkanten in technischen Zeichnungen. 
Anmerkung 80. Die besondere Hervorhebung von Schatten kan teil findet in technischen 
Zeichnungen häufig statt, auch dann, wenn von der Darstellung des Selbst- und 
Schlagschattens eines Körpers abgesehen wird. Man macht solche Schatten 
kanten in der Zeichnung in der Kegel durch stärkere Linien bemerklieh und 
nennt dieselben dann kurzweg Schattenlinien oder Schattenstriche. Doch 
herrscht bezüglich der Auswahl der Schattenstriche bezw. der Anbringung derselben 
in technischen Zeichnungen noch nicht überall vollkommene Ueberein- 
stimmung. Zweckmässig erscheint es jedenfalls als Schattenstriche 
nur die Schatten kanten eines Körpers im Sinne der Anmerkung 29 
zu wählen. 
Durch die Anbringung von Schattenstrichen wird die Projektions 
zeichnung nicht allein übersichtlicher, sondern auch die Form des 
dargestellten Gegenstandes leichter erkennbar, als ohne solche Linien. 
Einige Beispiele sollen dies zeigen: 
Figur 88. 
In Figur 88 ist ein rechtwinkliges Parallelepiped durch seine Projek 
tionen dargestellt. Sollen nun in jeder Projektion Schatten striche gezeichnet 
werden, so sind für die erste Projektion die obere rückwärtige Kante des 
gleichen die obere rechtseitige Kante g 1 h 1 , weil Schattenkanten, kräftiger zu 
zeichnen.
	        
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