Besondere Fälle der Projektivität der Gebilde der ersten Stufe.
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einem bekannten planimetrischen Satze die
Beziehung statt: m o . mp = ma . ma! =
mb .mb' — mc .mc 1 . Es bilden somit in
Rücksicht auf Gleichung 62 bezw. 63 die
Punkte a a‘, bb‘, cc‘ zusammengehörige
Punktpaare einer Involution, mit dem
Punkte m als Mittelpunkt.
Figur
Erkl. 141. Liegen die Punkte o und p auf
der nämlichen Seite von A (siehe Fig. 131),
so gibt es unter den durch o und p möglichen
Kreisen zwei, welche den Träger berühren,
und es fallen in diesen Punkten die Punkte
eines Punktpaares zusammen, d. h. die Berühr
punkte dieser Kreise mit.4 liefern die Doppel
punkte#^ und h li‘ der In vo lut io n; ihre Ent
fernung von m ist in der Länge der Tangente
von m an einen der Kreise K gegeben.
Erkl. 141a. Die Länge mq = mg — mh
ergibt sich auf Grund eines bekannten plani
metrischen Satzes als Kathete eines rechtwink
ligen Dreiecks mit mo als Hyptenuse und dem
Punkte p als Fusspunkt der zur letzteren Linie
gehörigen Höhe.
Erkl. 142. Die Gesamtheit aller Kreise,
welche in einer Ebene durch zwei feste
Punkte gelegt werden können, nennt man eine
Kreisschar oder eine Schar von Kreisen.
Mit Bezug auf die oben gegebene Erläuterung
und in Rücksicht auf die Antw. der Frage 79
kann man den Satz aussprechen:
„EineKreisschar wird von einer Ge
raden inPunkten einerlnvolution ge
schnitten.“
Erkl. 148. Liegen die Punkte o und p auf
verschiedenen Seiten von A, siehe Fig. 132,
so fällt der Punkt m innerhalb der Kreise
der Kr eis s cliar; es gibt keine Tangente von
m aus an diese Kreise und unter den letzteren
keine den Träger A berührenden Kreise,
d. h. keine Doppelpunkte. Unter den Kreisen
der Schar befindet sich aber einer, dessen
Mittelpunkt auf A selbst liegt und der den
Träger A in den Punkten g und g' des zum
Mittelpunkte m symmetrischen Tunkt-
paares schneidet.
131.