Besondere Fälle der Projektivität der Gebilde der ersten Stufe.
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beiden Büschel. Man verschafft sich so
mit, siehe Antwort der Frage 74, die Doppel
punkte auf S und verbindet dieselben durch
Strahlen mit oo‘.
Figur 140.
Er kl. 150. Mit Hilfe des bisherigen lässt
sich nun in einfacher Weise zeigen, unter wel
chen Bedingungen auch gleichlaufende concen-
trische Strahlbüschel Doppelstrahlen besitzen
können.
Sind nämlich in oo', siehe Figur 140, die
Mittelpunkte concentrischer Strahlbüschel ge
geben, in welchen Q und R‘ die nicht ent
sprechenden Schenkel der Rechtwinkelpaare
darstellen sollen — während durch G und H
ebenso G‘ und H‘ die Schenkel der entspre
chenden Nullwinkel gegeben sein sollen,
so lässt sich folgendes zeigen:
Ist A ein beliebiger Strahl des einen Büschels
und heisst sein entsprechender im anderen
Büschel A\ so bestimmt sich A‘ mittels der
Beziehung
tg QA . tg R r A‘ = — tg 3 QG.
Konstruiert man nun zum Strahle A den ihm
hinsichtlich der Strahlen G Tri harmonisch con-
jugierten Strahl A 0 , so gilt die Beziehung
tg QA • tg QA 0 = tg 3 QG ... . 78)
siehe Erkl. 151.
Macht man daher den Winkel R' A‘ im ent
gegengesetzten Sinne gleich dem Winkel Q A 0 ,
so erhält man in A‘ den dem Strahle A des
einen Büschels entsprechenden Strahl des an
dern Büschels, derselbe liegt offenbar sym
metrisch zum Strahle A 0 hinsichtlich der Hal
bierlinie des Winkels G~G'. Eine zu dieser
Halbierlinie senkrechte Transversale T schnei
det die Strahlbüschel in zweien projektiven
Punktreihen, durch deren Doppelpunkte die
Doppelstrahlen der Büschel hindurchgehen
werden.