Ueber die gegenseitigen Lagen von Punkten, Geraden und Ebenen zu einander. 53
Spur S\ sich befinden. Es können somit die
schiefen Projektionen der Ecken beliebig
gewählt werden, wenn nur die schiefen
Grundrisse auf S\ liegen. Die Durchführung
der Konstruktion der Schnittfigur >ist nur in
gleicher Weise anzunehmen, wie in der betr.
Aufgabe des II. Teils. Die Verbindungslinie
st der beiden Pyramidenspitzen schneidet die
Grundflächenebenen in den Punkten u‘ und
v‘. Führt man nun durch die Pyramidenkante
sa eine die Gerade s t enthaltende Ebene, so
schneidet diese die Grundflächen beider Pyrami
den nach den auf der Geraden S\ sich schnei
denden Geraden u‘ a\ und v‘ 1,2, gehend durch
die Punkte u‘ und v‘. Die Geraden t‘ 1 und i‘ 2
liefern auf s‘a\ die Schnittpunkte I und II
beider Pyramiden. In der Figur ist ausser
dem die Konstruktion der Punkte III und IV
angedeutet. Die Verbindung der einzelnen
Schnittpunkte y.ur Schnittlinie geschieht nach
dem in Erkl. 56, II. Teil, angegebenen Ver
fahren.
In der Figur 62 ist die eine Pyramide,
nach Hin weg nähme der andern, in
Figur 63 das beiden Pyramiden ge
meinsame Körperstück dargestellt.
Figur 64 zeigt den durchschnittenen und
in eine Ebene ausgebreiteten Mantel der
Pyramide s. Die Konstruktion ist gleichfalls
sehr einfach; mittels der rechtwinkligen
Grundrisse ergibt sich die wahre Länge der
Seitenkanten, ausserdem ist in der Strecken s" a°
die wahre Länge der Seitenkanten der Pyra
mide nach dem dritten Konstruktionsver
fahren, siehe Antwort der Frage 22, er
mittelt (es ist die Linie s's\ parallel zu
sich selbst und parallel zur Pr. Eb. i? 2
nach s"s" t verschoben, s i ii a° parallel zur
.X-Achse und gleich s/or/, s“ a° gleich wahre
Länge von s a gleich der Strecke s a in
Figur 64). Zur Uebertragung der Schnitt
figur hat man die Entfernungen der Schnitt
punkte von der Pyramidenspitze in wahrer
Grösse zu bestimmen und auf den bezüglichen
Mantellinien aufzutragen (Figur 61 zeigt die
Ermittelung der wahren Länge der Strecken sl
und s II; es ist s" l a" l gleich und parallel
s\a\, s"I = 7l, s"II = 711, 11° und IIII"
parallel a t “ a°. .s"i° und $''11° = $1 und sll
der Figur 64).
Was die Schattenkonstruktion anbetrifft, so
konstruiert man den Selbst- und Schlag
schatten der Pyramide s‘ . . . wie in Auf
gabe 30 und erhält als Selbstschattengrenze
die Linien s‘a\ und s‘c\, als Schlagschatten
auf die Pr. Eb. E t die Linien aa\ und oc' t ,
welche die .X-Achse in Punkten treffen, die