igo Geometrische und Graphische Versuche
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XVI.
Von der Einteilung des Landes. *)
J7)te Kenntniß, ein Land in eine gegebene Anzahl gleicher
oder ungleicher Theile, je nach einem gegebenen Verhältnisse,
zu theilen, und eine gehörige Abrechnung in Rüksicht der
verschiedenen Eigenschaften des Landes zu treffen, welches
getheilt werden soll, macht einen materiellen und besonders
wichtigen Zweig der Vermessung.
Bei der Theilung des Landes kommen sehr viele Falle
vor; zuweilen soll es vermittelst Parallcllinren gegen einan«
der und nach einer gegebenen Umzäunung oder Straße ge.
theilt werden; zuweilen wird es vermöge einer gegebenen Li«
nie durchschnitten; oft geschieht die Theilung zufolge einer
besondern Richtung der damit verbundenen einzelen Theile.
Bei einem Gegenstände, der so oft behandelt worden ist,
kann man nichts Neues verlangen, vielleicht nicht einmal
erwarten. Auch ist in diesem Zweige der Vermessung seit
S v e i d e l l keine beträchtliche Verbesserung gemacht worden.
Herr Talbot, dem wir hier besonders folgen wollen, hat
den Gegenstand nach der Ordnung besser als alle seine Vor.
ganger abgehandelt, und zwei oder drei Aufgaben beigefügt;
dessen Werk der nahem Untersuchung der Landvermesser
werth ist. Einige Aufgaben, deren wir bereits oben erwah.
net haben, gehören auch besonders hieher.
Erste Aufgabe. Ein Dreiek nach einem ge«
gebenen Verhältnisse durch gerade Linien zu
*) Sehr schazbare Anmerkungen darüber findet man besonders in
Prof. Maiers prakt. Geometrie jter Thl.
A. r>. u.