212 Geometrische und Graphische Versuche.
nimmt man emo von dem beobachteten Winkel, so erhält
man den Winkel am Mittelpunkte-
Wenn der Beobachter bei a ist Taf. IX. Fig. n. so ist
der äussere Winkel man großer als derjenige m e n am
Mittelpunkte, um den Werth von n; daher zieht man diesen
von dem beobachteten Winkel ab, so erhalt man den Winkel
am Mittelpunkte. Allein ist der Beobachter weiter von den
Gegenständen als der Mittelpunkt z. B. bei i, so ist der be
obachtete Winkel m i n kleiner als derjenige am Mittelpunk
te m e n, UM den Winkel m; daher wenn man m zu dem
beobachteten Winkel addirt, so erhält man den Winkel men
am Mittelpunkte. Auf eben diese Art müssen wir, wenn der
Beobachter sich bei u befindet, den Winkel n zu dem beobach
teten Winkel m u n addiren, um den Winkel am Mittelpunk
te m e n zu erhalten.
Zweiter Fall. Wenn der Beobachter bei 0 sich be
findet, Taf. IX. Fig. i2. ziehe man a o, wo veräußere Win
kel d den Winkel u am Mittelpunkte tun den Winkel m über
trift, und der äußere Winkel c ist größer als der Winkel am
Mittelpunkte a um den Winkel n; daher istm o n größer als
der Winkel am Mittelpunkte, um den Werth der zwei Win
kel m und n: diese müssen daher davon abgezogen werden,
um den Winkel am Mittelpunkte zu erhalten. Hingegen ist
der Beobachter bei a, so müssen die zwei Winkel m und n zu
dem beobachteten Winkel addirt werden.
Dritter Fall. Taf. IX. Fig. i z. Wenn der Beob
achter bei o ist, nachdem man die Winkel m on, moe ge
messen, ist der Winkel i der äußere gegen die zwei Dreiekke
moi, nei; daher um men gleich min zu machen, müssen
wir den Winkel n dazu addiren; und um den äußern Win
kel min gleich dem beobachteten Winkel m o n zu machen,
müssen wir den Winkel m davon subtrahiren, daher addirt
man m zu dem beobachteten Winkel, und .subtrahirt n vom
ganzen Winkel, so erhalt man den Winkel am Mittelpunkte