Full text: Geometrische und Graphische Versuche, oder Beschreibung der mathematischen Instrumente, deren man sich in der Geometrie, der Civil= und Militair=Vermessung, beim Nivelliren und in der Perspektive bedient

2Z8 Geometrische und Graphische Versuche. 
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thut, wovon wir hier einige Beispiele geben wollen. Seine (v, 
Anwendung in Rüksicht des Vermessens wird hierdurch so. ral 
wohl als aus dem, was bereits über den Winkelmesser ist sar 
erwähnet worden, deutlich werden. der 
Las. XIV. Fig.4. stellt das Instrument ohne Bedekkung me 
vor, um die Einrichtung desselben deutlicher zu sehen. Es 
hat einen Dekkel mit einem Einschnitte oder mit einer Drop. de 
ter, wodurch man nach den Gegenständen sieht; der gerade 
vor sich gesehene Gegenstand fallt jederzeit mit dem Gegen- Fi< 
stände zusammen, welcher durch die Reflexion gesehen wird, me 
wenn sie gegen einander unter rechten Winkeln liegen. be 
Von einem gegebenen Punkte auf einer gegebenen Linie bei 
eine senkrechte Linie zu errichten, i. Der Beobachter sieht gel 
mit diesem Instrumente über dem gegebenen Punkte, wah. der 
rend dem er eine Person mit einem Stabe auf der gegebenen & 11 
Linie stehen laßt, oder auf dieser Linie einen Stab sezt. wc 
2. Ein Gehülfe steht in einer bequemen Entfernung mit 9^ 
einem Stabe der Linie etwas nahe, worauf die senkrechte 
Linie fallen soll; sieht man nun nach einem der Gegenstände, 
so wird der andre in einer Linie damit gesehen; der Ort, wo ^ 
der Stab des Gehülfen steht, ist der gesuchte Punkt. 9 C 
Von einem gegebenen Punkte über einer gegebenen Linie ber 
eine senkrechte Linie fallen zu lassen. Jede gerade Linie wird 
durch zwei Punkte begranzt und bestimmt, durch welche sie 
gehen soll; so wird auch auf einem Felde die Linie durch zwei 
unveränderliche Gegenstände als Thürme, Baume, dieser- 
wegen aufgerichtete Stabe u. s. f. bestimmt. Zu gegenwar. c ‘ n 
tiger Absicht müssen die zwei Gegenstände, welche in diesem ® 
Falle erforderlich sind, auf einer Seite des Punkts seyn, wo ' a; 
die senkrechte Linie hinfallt; oder mit andern Worten, der ^ 
Beobachter must nicht zwischen den Gegenständen seyn, er nn 
muß sich über die Linie stellen, wo er denn immer sich befin. m 
den wird , wenn die zwei Gegenstände zusammenfallen; auf 
dieser Linie muß er sich rükwarts wenden/ bis der Stab n,il
	        
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