Full text: Geometrische und Graphische Versuche, oder Beschreibung der mathematischen Instrumente, deren man sich in der Geometrie, der Civil= und Militair=Vermessung, beim Nivelliren und in der Perspektive bedient

2zc) Geometrische und Graphische Versuche. 
des Instruments abgeschnitten werden, geben die Größe 
des Winkels. 
Die feststehenden Dioptern werden jedesmal nach der 
lezten Station gerichtet, und diejenigen des Index nach der 
nächstfolgenden. Liegt der Anfang der Grade gegen den 
Feldmesser, wenn die feststehenden Dioptern gegen das Objekt 
gerichtet sind, und die Lilie der Nadel gegen ihn bei Stel 
lung des Index, so wird dasjenige Ende des Index gegen 
den Feldmesser den Winkel abschneiden, und das südliche 
Ende der Nadel die Lage oder Richtung; die Anwendung 
dieses Instruments für die verschiedenen Fälle, welche bei 
der Feldmessung vorkommen können, wird in der Folge nä 
her aus einander gesezt werden, wenn wir diesen Gegenstand 
besonders abhandeln werden. 
Der gewöhnliche flache Meßtisch. Taf. XVII. 
Fig. r. 
Derjenige Theil dieses Instruments, welcher den Tistch 
attsmacht, besteht aus zwei guten Bretern, die ein Paralle- 
logram ungefähr 15 Zoll lang und 12 Zoll breit machen; 
diese Große ändert indessen nach den verschiedenen Absichten 
des praktischen Geometers ab. 
Dieses Parallelogram ist zu jeder Seite mit einer Leiste 
umgeben, die zur Unterlage eines Rahmen dient, und das 
Papier auf die Taft! befestiget, und dicht anliegend erhält; 
der Rahmen ist so eingerichtet, daß er willkübrlich abgeho 
ben und eingelegt werden kann; jede Seite des Rahmen hat 
eine Eintheilung; die eine Seite wird insgemein in gleiche 
Theile getheilt, um Parastellinien oder senkrechte Linien mit 
den Seiten der Tafel zu ziehen; die andre Seite des Rah- 
men ist in 360° von einem Mittelpunkt auf der Tafel getheilt, 
damit die Winkel wie vermittelst eines Theodolits gemessen 
werden können; an der nämlichen Seite des Rahmen und 
qn zwei Nebenfeiten sind i8v° eingetheilt, deren Mittelpunkt
	        
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