Geometrische und Graphische Versuche, zoz
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tragen sollte, daß eine große Genauigkeit erforderlich wäre,
so lasse man ihn einen entfernten Gegenstand genau in einer
Linie mit jedem nahen Gegenstände wählen, und die Winkel
dazwischen nehmen, welches der wahre Winkel zwischen den
naben Objekten seyn wird. Oder man beobachte den Win«
kel zwischen Nahen Objekten, wenn der Sextante vorher ver
mittelst eines entfernten Gegenstandes berichtiget worden ist;
man berichtige ihn hierauf durch den Gegenstand linker Hand,
welcher den Index auf dem Bogen des Ueberschusses ausser,
halb o Grad bringen wird: diesen Ueberschuß addire man
zu dem zwischen den Gegenständen gefundenen Winkel- wo
denn die Summe der wahre Winkel zwischen denselben seyn
wird- Wenn einer der Gegenstände nabe ist, und der andre
entfernt, und kein entfernter Gegenstand in der Linie mit
dem nahen aufgefunden werden kann, so berichtige man den
Sextanten nach dem nahen Gegenstände, und nehme sodann
den Winkel dazwischen, wo denn die Parallaxe gefunden wer-
den wird.
B e i sp i e l. Man soll den Horizontalwinkel ABC Taf.
IX. Flg. 19 vermittelst des Sextanten messen.
i. Man sezze solche Merkmale bei A und C, die man sehen
kann, wenn man bei B steht. 2. Man sezzeoauf den Index,
daß er mir 0 auf dem Bogen des Quadranten zusammenfalle,
z Man halte den Sextanten in einer horizontalen Lage, sehe
durch die Diopter und das Horizontglas gegen das Merk-
mal A, und beobachte, ob das Bild gerade unter dem Ob-
jekte ist, wo nicht, so gebe ma,n dem Index die Bewegung,
bis sie zusammenfallen. 4. Wenn die Indextheilung des
Nonius auf dem Bogen des Ueberschusses ist, so muß die
angezeigte Größe zu dem beobachteten Winkel addlrt werden;
allein ist sie auf dem Bogen des Quadranten, so wird die an«
gezeigte Größe subtrahirt: wir wollen annehmen, daß 5 da
zu addirt werden sollen. 5. Nun richte man die Diopter
durch den durchsichtigen Theil des Houzomglases gegen A>
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