Geometrische und Graphische Versuche, zu
Kompaßbüchse spielt; in dieser Lage schraube man den Tisch
fest, und ziehe sodann eine Linie Pp parallel mit einer Seite,
welche die Mittagslinie vorstellt. Nun wähle man einen
Punkt auf dem Papier für die Stationslinre, und mache
hier einen feinen Stich, und einen kleinen Kreis mit Blei
stift, welcher den Standpunkt auf dem Lande vorstellt, wo.
ran denn der Rand des Index oder des Diopternlinials an
gelegt , und gegen einen Gegenstand oder ausgestekten Stab
gerichtet wird.
Man lege also den Rand des Diopternlinials an den
Punkt ©, und richte die Diopter gegen den Stab A; wenn
dieser von dem Faden geschnitten wird, so ziehe man längs
dem zulaufenden Rande des Diopternlinials von © gegen
A, worauf man das Diopternlinial um den Punkt © als
einen Mittelpunkt weiter fortbewegt, bis man durch die
Dioptern die verschiedenen Stabe A, B, G, D, E sieht, und
so wie diese Stabe mit den Dioptern zusammenfallen, so
ziehe man Linien an dem zulaufenden Rande des Dioptern-
linials bis ©. Nunmehr messe man die Distanz von dem
Standpunkte auf dem Boden bis zu jedem ausgestekten
Stabe, und trage vermöge des Maßstabes (der immer von
einer solchen Größe seyn muß, als es das Papier zuläßt)
diese Maße auf die gezogenen und damit korrespondirenden
Linien: man verbinde die Punkte AB, BO, CD, DE, EA
durch Linien, als Gränzen des Feldes, welches, wenn alles
gehörig geschehen, auf dem Papier vollkommen vorgestellt
seyn wird.
A n m. Ehe die Linien gemessen werden, ist es nothwen-
dig vermöge eines Senkbleis den Ort auf dem Boden unter
dem Punkte 0 auf dem Papiere zu suchen, und hier cineSpiz«
ze einzuschlagen.
Zweites Beispiel. Es sei £af. IX. Fig. 33,! ein
Stük Feld, welches von einem Stationspunkte gemessen wer
den soll, von wo aus alleWinkel gesehen werden können, der
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