Geometrische und Graphische Versuche. 319
die senkrechte Nebenmessung ist; so wird vermittelst der In«
fersest ton derselben dieser Winkel gehörig entworfen werden;
ferner sei bei 776 die Nebenmessung für den Wiukel a 48, und
bei 1012 eben diese bis b 22, welches beides man in den
Entwurf tragt, und bei 1306 um che man O2; nunmehr
ziehe man die Granzlnüen von der ersten Nebenmessung bis
zur folgenden u. s. f. zum Winkel d. Da hier keine Schwie
rigkeit ist, die Nebenmcssungen von den übrigen Stations-
linien zu nehmen, so wollen wir in Nüksicht der Entwertung
an der Außenseite nicht weiter gehen; denn eine Uebersicht
der Vorstellung ist vollkommen hinreichend.
Einige Feldmesser dürften vielleicht ihren Meßtisch an
einem Orte zwischen 394 und 698 in der ersten Stations-
linie aufstellen, und die zwei Winkel nehmen (welche hier
vermöge der Interftktion der Linien entworfen werden) wie
die Beiwinkel a und b bei ©2 innerhalb dem Felde genom
men wurden: allein wenn die Gränze nicht eine gerade Linie
von einem Winkel zum andern ist, so müßte alsdenn ihre
Entfernung gemessen, und Nebenmessungen bis zu den ver
schiedenen Krümmungen derselben genommen werden.
Eine unzugängliche Distanz wird auf gleiche Art wie der
Baum Flg. Z2. entworfen; denn wenn man nicht naher
daran kommen kann als die Stationslinie, so kann man
doch mit einem Maßstabe ihre Distanz von Ol oder O2,
oder von irgend einem Theil der Linie zwischen denselben auf
dem Grundrisse eben so messen, wie man sie mit der Kette
auf dem Lande messen würde; man sehe dahin, daß man die
Etationslinien in einer solchen Entfernung von einander
macht, daß die gegen den Baum gezogenen Linien einander
so nahe als möglich unter rechten Winkeln schneiden, und
ziehe eine Lime von jeder bis O i *); man bemerke den Grad
*) Ueberhaupt bedeutet das Zeichen O immer die Station oder
den Ort, wo das Instrument steht- Die punktitten Linien von