334 Geometrische und Graphische Versuche.
auch kann die Richtung der Linien cd und de bei d, und e£
und fa bei f genommen werden; so daß anstatt das Instru
ment sechsmal aufzustellen, man es nur dreimal nöthig hat,
wodurch man viel Arbeit erspart.
Indessen, da man längs jeder Ctationslinie hingehen
muß, um sie zu messen, so ist die Mühe, das Instrument
aufzusezzen, nicht sehr groß, wo man sodann auch die Lage
jeder Linie, so wie man langshin geht, untersuchen kann;
und vermuthet man einen Fehler bei der Vermessung, daß
die Nadeln vermöge irgend einer verborgenen magnetischen
Kraft aus ihrer Richtung getrieben worden, oder daß man
selbst gefehlt haben dürfte, während dem man die Grade
der Nadel aufgenommen, so kann dieser Fehler bei der nach.
sten Station wieder verbessert tverden, ehe man weiter
fortgeht.
3. V- wenn das Instrument bei a aufgestellt, und die
Dioptern nach b gerichtet, die Lilie der Nadel vorwärts, das
Nordende der Nadel auf 260° 30' zeigte, so richte man nun-
mehr, so wie man nach b kommt, die Dioptern rükwarts
bis zum Stabe s, und halte die Lilie gegen sich: das Nord
ende der Nadel wird izt wie bei a vorher auf 260° 30' weisen,
wo man denn sicher seyn kann, daß man die Richtung der
Linie ab gehörig beobachtet habe.
Mein zeigt die Nadel nicht einerlei Anzahl von Graden
u. s. f., so ist irgend ein Fehler in der Beobachtung vorgefal.
len, welcher berichtiget werden muß.