Full text: Geometrische und Graphische Versuche, oder Beschreibung der mathematischen Instrumente, deren man sich in der Geometrie, der Civil= und Militair=Vermessung, beim Nivelliren und in der Perspektive bedient

Geometrische und Graphische Versuche. 343 
angewendet wird, und da deren Dimensionen geringe sind, 
so thut man besser, daß man sie zulezt nimmt- Man gehe 
zurük bis N, und nehme ND, (wahrend dem man die Neben 
maße sowohl gegen den Bach als gegen die Umzäunungen 
nimmt) welche die Wiese von den Nord- und Westfeldern 
theilen, so wird man die Dimensionen der langen Wiese ha- 
ben, nebst alle dem, um den darin liegenden Bach zu ent 
werfen. Man gehe zurük bis U, und nehme UB, dies giebt 
die Dimensionen des Westfeldes so wie des Südfeldes; man 
gehe ferner zurük bis N, und nehme NW, (bemerke hier die 
Nebenmaße sowohl für den Bach als für die Umzäunung, 
welche die Wiese von dem Ostfelde theilt), dies giebt die 
Dimensionen des Ostfeldes, nebst alle dem, was zum Ent 
würfe des Bachs gehört, der auf der Wiese ist; sodann gehr 
man nach L, und nehme LX, wodurch man die Dimensionen 
der Ostwiese erhalt, und diejenigen des großen Feldes; end 
lich nehme man tue innern Theilungen des Landes, was zu 
häuslichen Absichten gehört, als Gebäude, Höfe, Gär 
ten u. s. f. 
Das Verfahren, Feldbemerkungen zu nehmen, ist den 
gegebenen Beispielen so ähnlich, daß ich glaube, sie hier nicht 
weiter wiederholen zu dürfen. 
Ich glaube keiner Entschuldigung nöthig zu haben, 
wenn ich hier des .Verfahrens erwähne, dessen sich Herr 
Mi lne einer der gegenwärtigen geschiktesten und erfahren 
sten Feldmesser bedient, vielmehr glaube ich, daß man gegen 
diese gefällige Mittheilnng. des Herrn Milne sich verbun- 
den halten wird, weil diejenigen, welche bisher in der prak 
tischen Vermessung Verbesserungen gemacht haben, sie zum 
Schaden der Vervollkommnung der Kenntnisse und des jun 
gen Feldmessers geheim gehalten haben. Da jeder sein eig- 
Z) 4
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.