Full text: Geometrische und Graphische Versuche, oder Beschreibung der mathematischen Instrumente, deren man sich in der Geometrie, der Civil= und Militair=Vermessung, beim Nivelliren und in der Perspektive bedient

2 Geometrische und Graphische Versuche. 
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ihren wahren Werth, in so fern sie uns auf Anwendung der. 
selben führen; und nur in diesem Gesichtspunkte ist die prak 
tische Geometrie der menschlichen Gesellschaft und den Kün- 
sten von Wichtigkeit. So äußert sie sich auf die vornehmsten 
Wirkungen der menschlichen Kenntnisse: sie begleitet den 
Soldaten ins Feld, den Seefahrer auf den Ocean: sie vec- 
schaft den Festungen Starke, und dem Pallaste Schönheit. 
Man schreibt die Erfindung der Geometrie größtentheils 
den Aegyptern zu, und nimmt als erste Ursache dieses erha- 
Lenen Zweiges der menschlichen Kenntnisse die Ueberschwem- 
mungen des Nils an. Indessen giebt es in diesem Theile 
der Litterargeschichte nichts, was der gelehrten Untersu 
chung werth wäre, als Erzählung und Fabel: denn die Geo 
metrie ist eine Kunst, die mit den Menschen zugleich aufge 
wachsen , und gewissermaßen dem menschlichen Verstände na 
türlich seyn muß; als Zuschauer des Universum, der wah 
re Umfang und das Gebiete der Geometrie, wurden wir 
gcbohren, und als solche werden wir immer genöthiget, 
Höhen m schäzzen, Entfernungen zu messen, und auf die 
Größe und den Umfang der Körper zu schließen. *) 
Ein Punkt wird von den Geometern als etwas be 
trachtet, welches weder Theile noch Größe hat. 
Eine Linie heißt eine Länge ohne Breite. 
Eine gerade Linie ist diejenige, welche eben zwischen 
ihren äußern Punkten oder Enden liegt. 
Eine Oberfläche hat blos eine Länge und Breite. 
Ein ebener Winkel entsteht vermöge Oefnung zweier 
gerader Linien, die in einem Punkte zusammenstossen. 
*) Indessen ließ sich doch auch aus der Benennung dieses Zweiges 
unsrer Kenntnisse schließen, daß ihr erster Ansang vornehmlich 
praktisch gewesen, und daß ihre Hauptabsicht in ihrer Kindheit 
besonders auf praktische Vermessung auf der Erde gegangen, und 
so allmahlig erst zu derjenigen abstrakten Wissenschaft geworden, 
als sie gegenwärtig ist. A. d. U. 
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