z;6 Geometrische und Graphische Versuche.
Transporteurs anzeigt, und wird jederzeit an den gegebe
nen Angularpunkt gelegt.
Der gewöhnliche zirkelförmige Transporteur ist nock-
anwendbarer als der halbzirkelförmige; der äussere Rand
wird in 360 Grade getheilt, und mit 10, 20, 30 bis 360
numerirt: jeder Grad wird nochmals in halbe Grade ge.
theilt. In der Mitte des Durchmessers ist ein schwaches
Merkmal, welches an den Angularpunkt gelegt wird, wenn
der Winkel übergetragen werden soll; der Durchmesser, (wel
cher einen Meridian vorstellt) muß an den Meridian irgend
eines Grundrisses gelegt werden, wo die Lage irgend eines
Gegenstandes übertragen werden soll; die Anwendung die.
ses Instruments ist leicht und einfach, so daß es unnöthig
ist, dieserwegen Beispiele anzuführen.
Taf. XI. Fig. 7. und Taf. XVII. Fig. 4. und 5. stellen
die drei vollkommensten kreisförmigen Transporteurs vor;
sie beruhen alle auf einerlei Grundfaz; der Unterschied be
steht in der vollkommnern Bearbeitung, und in der Be
quemlichkeit, welche aus ihrer Bauart entspringet. Taf.
XVII. Fig. 4. ist ein kreisförmiger Transporteur, der Limbus
ist genau in 360° getheilt, und jeder Grad nochmals halbirt,
welche sodann vermittelst des Nonius in einzele Grade ge
theilt werden, welcher sich rund um den Limbus des Trans,
porteurs an einem kegelförmigen Mittelpunkte bewegt; dieser
Theil des Index hat ausserhalb dem Limbus eine stählerne
Spizze am Ende, vermöge welcher die Winkel abgestochen
werden; sie liegt in gerader Linie gegen den Mittelpunkt des
Transporteurs und der Indextheilung des Nonius, wie
man schon selbst aus der Vorstellung sehen wird *).
*) In Rüksicht der bereits erwähnten geradlim'chten Transpor
teurs merke ich hier noch an, daß auch jeder tausendtheiliae
Maßstab als ein solcher geradlinigter Transporteur gebraucht
werden kann. Man vergleiche hiemit Mayers prakt. Gevmer.