4i8 Geometrische und Graphische Versuche.
Die Röhre ec mit der Blase ist an dem Teleskope an
einem Ende vermittelst eines Scharniers, und am andern
Ende mit einer Stellschraube befestiget, um es höher oder
tiefer zu stellen, und sie solchergestalt damit zu berichtigen.
Die Träger, 'worauf das Teleskop liegt, haben ungefähr
die Gestalt eines T, und die innern Seiten machen gegen
den zylindrischen Ring des Teleskop Tangenten. Die tut»
tern Enden dieser Träger sichen senkrecht auf einer starken
Stange; an dem untern Ende des Trägers A ist ein rände-
rirter Kopf, um das Instrument genau wagerecht zu stellen;
zwischen den zwei Trägern befindet sich eine Kompaßbnchse,
welche in viermal 90 Theile getheilt worden; die Magnet-
nadel ist mit einer Vorrichtung zu Abhebung der Nadel
von der Spizze versehen. Ausser dem Gebrauche ist das
Stativ in jederRüksicht gleich demjenigen eines guten Schei-
beninsiruments.
Zu diesem Instrumente kommen zuweilen zwei Stabe,
welche unter dem Namen Ctationsstäbe bekannt sind; sie
bestehen aus zwei Theilen, jeder gegen 5 Fuß 10 Zoll lang,
so, daß wenn sie ganz herausgezogen werden, sie einen Stab
von io Fuß Länge machen: jeder Fuß wird in ivo gleiche
Theile getheilt. An jedem dieser Stabe ist ein Schieber und
ein Messingdraht, welcher quer über eine Oefnnng an diesem
Schieber gezogen ist: wenn dieser Draht mit dem Horizon
taldrahte des Teleskops zusammenfällt, so zeigt dies die
Höhe des scheinbaren wagerechten Standes über dem Boden
dieses Orts.
Man sieht, vermöge der Beschaffenheit dieses Insirn--
ments, daß zweierlei Einrichtungen erforderlich sind. r. Den
Durchschnitt der Drähte in dem Teleskope so zu stellen, daß
er mit der Axe der zylindrischen Ringe zusammenfallt, an
denen sich das Teleskop bewegt. 2. Die Wage mit dieser
Axe parallel zu stellen. Alle diese Einrichtungen geschehen