26 Geometrische und Graphische Versuche.
Man lege den Rand des Linials an die Linie, und eine der
Eintheilungen auf dem Rande des Linials auf den gegebenen
Punkt; nunmehr schiebe man das Linial biS zu irgend einer
Entfernung, und mache einen Punkt auf dem Papiere bei der
nämlichen Eintheilung auf dem Rande des Linials; durch
diesen Punkt ziehe man die senkrechte Linie.
Eine senkrechte Linie von einem gegebenen
Punkte auf eine gegebene Linie zufallen- Man
lege das Linial an die gegebene Linie, und schiebe es bis zu
dem gegebenen Punkte; sodann bemerke man, auf welche
Theilung oder auf welchen Punkt auf dem Rande des Lini
als der gegebene Punkt kommt, schiebe das Linial wieder zu
rück bis zur gegebenen Linie, wo die Theilung oder der Punkt
auf dem Rande des Linials den Punkt auf der gegebenen
Linie bemerken wird, wo die senkrechte Linie gezogen werden
soll-
Vermöge dieses Verfahrens, senkrechte Linien zu ziehen,
können dann auch Quadraten und Parallelogramme sehr
leicht nach jeden Dimensionen gezeichnet werden.
Eine gegebene Linie in irgend eine Anzahl
gleicher Theile zu theilen. Man ziehe eine gerade
Linie von dem einen Ende der gegebenen Linie, die damit ei
nen Winkel macht. Vermöge der Rollfkalen theile man die
se Linie in so viele Zolle, oder Theile eines Zolls, als die An«
zahl der Theile betragt, in welche die gegebene Linie getheilt
werden soll. Man vereinige den letzten Punkt der Einthei.
lung mit dem letzten Punkte der gegebenen Linie: mit dieser
Linie'ziehe man Parallel-Linien durch die andern Punkte der
Theilung, wo solchemnach die gegebene Linie in gleiche Thei.
le getheilt werden wird.
> 6) Von den; W inkel-Parallel-Liniale. Der
sichtbare Vortheil eines Winkelmaßes in Verbindung eines Li
nials gegen jede andre Art eines Parallel-Linials, gab zu ei.
ner Menge von Erfindungen Gelegenheit, um sich derselben