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nahezu in die Zielrichtung gebracht werden, wobei man mit freiem
Auge über das Fernrohr hinweg nach dem Zielobjecte sieht. So
dann schaut man in das Fernrohr und dreht langsam weiter, bis
das Zielobject ins Gesichtsfeld gelangt, und zieht die Klemm
schraube K 0 an. Um sodann den Verticalfaden in scharfe Über
einstimmung mit der Symmetrielinie des Zielobjectes zu bringen,
wird nunmehr die Feinschraube m gebraucht.
Bei der Limbusrandklemme sind ebenfalls zwei in eine Nutli
des Limbusrandes greifende Bremsbacken vorhanden, welche mit
Fig. 149. Fig. 150.
der Klemmschraube K¿ (Fig. 147) zusammengezogen werden
können. Die Bremsbacken tragen wieder ein drehbares Kugel
lager und der vom Dreifuße ausgehende Arm d eine Kugelmutter
für eine Feinschraube, bei deren Drehung das Kugellager sammt
dem Limbus und der Alhidade etwas verdreht werden kann.
Diese Feinbewegungsschrauben mit kugeligen Muttern sind
wohl noch öfters bei älteren Instrumenten anzutreffen, haben aber
den Nachtheil, dass sich die Gewinde der Schraubenspindel und
der Muttern schnell abnützen, die Druckplatten sich biegen und
so der ganze Mechanismus sein festes Gefüge verliert. Bei neueren
Constructionen wird die Alhidade mit einem gabelförmigen Rahmen
verbunden, der die Feinschraube und dieser gegenüber einen
Federbolzen trägt, welche beide auf einen Zapfen drücken, der
von der oberen Klemmplatte emporragt. Fig. 149 zeigt eine