H H\ d. h. die Achse L U der Aufsatzlibelle muss
Fig. 155.
L
L'
'0
H'
die mit einer eigenen Feinschraube bei jeder einzelnen Höhen-
zielung einzustellende Versicherungslibelle, so muss wenigstens
bei jeder Höhenvisur eine Längslibelle mit einer Fußstellschraube
scharf zum Einspielen gebracht werden, um die Höhenkreis-
alhidade stets in entsprechender Lage zu erhalten.
Prüfung und Berichtigung der Theodolite.
Bei Betrachtung des in Fig. 155 dargestellten Achsenschemas
ergeben sich leicht folgende, zur Richtigkeit erforderliche Be
dingungen :
1. LU
parallel sein zur Libellenbasis, oder zur Kippachse HH'. Eine
diesbezügliche Prüfung und Berichtigung erfolgt, wie bei jeder
Libelle durch Aufsetzen derselben in
zwei um 180° verdrehten Lagen. Man
bringt die auf die Kippachse aufgesetzte
Libelle über eine Stellschraube und be
wirkt mit dieser das genaue Einspielen
der Blase. Hebt man sodann die Libelle
ab und setzt sie um 180° verdreht wieder
auf, so zeigt ein allfälliger Ausschlag
den doppelten Indexfehler an, und man
muss denselben zur Hälfte an der Fuß
stellschraube, zur anderen Hälfte an
den verticalen Berichtigungsschrauben
der Libelle beseitigen, wonach diese
dann berichtigt ist.
2. HH' ± VV, d. h. die Kipp
achse muss senkrecht stehen zur Um
drehungsachse und beim Gebrauche des Theodolits muss V V
genau lothrecht gestellt werden. Um dies zu erreichen, bringt
man die Kippachse in die Richtung zweier Stellschrauben und
bewirkt mit diesen das Einspielen der berichtigten Reiterlibelle.
Dreht man hierauf die Alhidade und damit die Kippachse genau
um 180°, so dass der Höhenkreis seine Lage wechselt, so wird
nach Fig. 134 ein sich zeigender Ausschlag der Libelle zur Hälfte
mit den Fußstellschrauben und zur anderen Hälfte mit den Be
richtigungsschrauben der Kippachsenlager zu beseitigen sein, wo
durch HH' horizontal und senkrecht auf V V wird. Zur Lothrecht-
stellung von V V’ muss nun die Alhidade um 90° gedreht und der ganze
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